Film

Trauer um »Der Pate«-Star James Caan

James Caan (1940-2022) Foto: picture alliance / Ralph Dominguez/MediaPunch

Film

Trauer um »Der Pate«-Star James Caan

Der in einem deutsch-jüdischen Elternhaus aufgewachsene Schauspieler ist im Alter von 82 Jahren gestorben

 08.07.2022 11:43 Uhr

Trauer in Hollywood nach dem Tod von James Caan: der Star aus Filmen wie »Der Pate« und »Misery« ist im Alter von 82 Jahren gestorben. »Mit großer Trauer« teile sie den Tod von »Jimmy« mit, schrieb seine Familie am Donnerstag auf dem Twitter-Konto des Schauspielers. Demnach war er am Mittwochabend gestorben.

Zahlreiche Filmschaffende bekundeten ihre Trauer und würdigten den Verstorben. Auf Caans Sternenplakette auf dem »Walk of Fame« wurden am Donnerstag Blumen abgelegt. Auf dem berühmten Bürgersteig im Herzen von Hollywood hatte der Schauspieler 1978 seine Ehrenplakette enthüllt.

WEGBEGLEITER »Der Pate«-Regisseur Francis Ford Coppola würdigte Caan als alten Freund und langen Wegbegleiter. »Seine Filme und die vielen großartigen Rollen, die er spielte, werden niemals in Vergessenheit geraten«, schrieb Coppola in einer Mitteilung an »Deadline.com«. Caan sei einer der lustigsten Menschen gewesen, die er je gekannt habe. Auch Al Pacino und Robert De Niro trauerten um ihren Kollegen aus dem Mafiadrama. 

Die Rolle des Mafioso Santino »Sonny« Corleone in »Der Pate« machte Caan berühmt.

Die Rolle des Mafioso Santino »Sonny« Corleone in »Der Pate« machte Caan in den 70er-Jahren berühmt. Sie brachte ihm 1973 eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller ein. Mit Filmen wie »Rollerball«, »Funny Girl«, »Ein anderer Mann, eine andere Frau« und »Der Einzelgänger« setzte er seine Karriere fort.

Mit dem Horrorthriller »Misery« kam der Charakterdarsteller Anfang der 90er-Jahre erneut groß heraus. Regisseur Reiner knüpfte sich eine Vorlage von Stephen King vor, in der ein Bestsellerautor (Caan) einer wahnsinnigen Verehrerin (Kathy Bates) in die Hände fällt. Die Nachricht von seinem Tod habe ihr das Herz gebrochen, schrieb Bates am Donnerstag auf Twitter. Sie sei schockiert und sprachlos. »Danke, Jimmy. Liebe dich, deine Kat ‹«, fügte die Schauspielerin hinzu.

FAMILIE Caan war in einer jüdischen Familie in der New Yorker Bronx aufgewachsen. Seine Eltern Sophie Falkenstein und Arthur Caan waren Einwanderer aus Deutschland. Der fünffache Vater war viermal verheiratet, seine letzte Ehe wurde 2009 geschieden.

Als letzten Film habe Caan in diesem Jahr »Fast Charlie« abgedreht, berichtete das Branchenblatt »Variety«. In dem Triller unter der Regie von Phillip Noyce spielte er an der Seite von Bond-Star Pierce Brosnan einen alternden Mafiaboss. Der Kinostart ist für 2023 geplant. dpa/ja

Berlin

»Stärker als die Angst ist das menschliche Herz«

Die Claims Conference präsentiert in einem Bildband 36 Männer und Frauen, die während der Schoa ihr Leben riskierten, um Juden zu retten

von Detlef David Kauschke  17.09.2025

Auszeichnung

Theodor-Wolff-Preis an Journalisten vergeben

Der Theodor-Wolff-Preis erinnert an den langjährigen Chefredakteur des »Berliner Tageblatts«, Theodor Wolff (1868-1943)

 17.09.2025

Los Angeles

Barbra Streisand über Dreh mit Robert Redford: »Pure Freude«

Mit dem Klassiker »The Way We Were« (»So wie wir waren«) brachen die beiden Stars in den 70er-Jahren Millionen Herzen. Nach dem Tod von Redford blickt Hollywood-Ikone Streisand zurück auf den Dreh

von Lukas Dubro  17.09.2025

Kritik

Toni Krahl hat »kein Verständnis« für israelfeindliche Demonstrationen

Was in der Region um Israel passiere, sei ein Drama, das sich über Jahrzehnte entwickelt habe, sagte Krahl

 17.09.2025

Berlin

Für Toleranz, Demokratie: Margot Friedländer Preis vergeben

Es ist die erste Preisverleihung nach dem Tod der Stifterin. Ausgezeichnet wird der Einsatz für die Ideale der im Frühjahr gestorbenen Holocaust-Überlebenden

 17.09.2025

Hochstapler

»Tinder Swindler« in Georgien verhaftet

Der aus der Netflix-Doku bekannte Shimon Hayut wurde auf Antrag von Interpol am Flughafen festgenommen

 16.09.2025

Eurovision Song Contest

Streit um Israel: ESC könnte wichtigen Geldgeber verlieren

RTVE ist einer der fünf größten Geldgeber des Eurovision Song Contest. Umso schwerer wiegt der Beschluss, den der spanische Sender verkündet

 16.09.2025

Literatur

Bestseller aus Frankreich: »Der Barmann des Ritz«

Philippe Collin hat ein packendes Porträt über einen jüdischen Barkeeper im Zweiten Weltkrieg geschrieben

von Sibylle Peine  16.09.2025

Belgien

Gent bleibt hart: Lahav Shani bei Festival weiter unerwünscht

Nach massiver Kritik befasste sich der Verwaltungsrat des Musikfestivals am Montagabend erneut mit der Ausladung der Münchner Philharmoniker. Es blieb bei der Ausladung

von Michael Thaidigsmann  16.09.2025