Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Hanna Veiler gehört jetzt zu den »Top 40 unter 40«. Das Magazin »Capital« hat die Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland in die Besten-Liste junger Macher und Talente aus Politik und Gesellschaft aufgenommen. Kurz nach Bekanntwerden notierte die 26-Jährige auf Instagram: »Gerade wenig Zeit, was zu schreiben, daher erstmal nur ein großes Danke an alle, die meine Arbeit überhaupt erst möglich machen.«

Daniel Donskoy mag es, sich stark zu fühlen und gleichzeitig einfühlsam zu sein. Das sagte der Schauspieler und Musiker im Gespräch mit dem Magazin »Esquire« über moderne Männlichkeit. Er sei der festen Überzeugung, dass man sich nicht zwischen »harter Kerl« oder »weicher Typ« entscheiden muss. Man dürfe gleichzeitig Angst haben zu scheitern und dennoch nach maximalem Erfolg streben. Der 34-Jährige sprach auch über den Begriff der Freiheit und wie sich dieser für ihn seit dem 7. Oktober 2023 verändert habe. »Künstlerisch bin ich so frei wie nie zuvor und zehre davon. Aber mein Geist und meine Seele sind durch die Geschehnisse der letzten Zeit alles andere als frei und freudig.«

Palina Rojinski tut etwas für ihre Gesundheit – mit einer Detox-Kur am Wörthersee in Österreich. Auf Instagram postete die 39-jährige Fernsehmoderatorin und Schauspielerin ein Foto von sich am Wasser mit einem Glas Tee in der Hand. Dazu schrieb sie: »Auch nach dem neunten Tag schmeckt das Zeug grässlich, ist aber mega gut für die Leber zum Entgiften.«

Margot Friedländer ist erneut ausgezeichnet worden. Am Samstagabend wurde die 103-jährige Holocaust-Überlebende gemeinsam mit der französischen Autorin und Rabbinerin Delphine Horvilleur mit dem 23. »Preis für Verständigung und Toleranz« des Jüdischen Museums Berlin geehrt. Margot Friedländer engagiere sich »seit vielen Jahren und trotz ihres hohen Lebensalters mit schier unfassbarer Kraft gegen Hass und Ausgrenzung«, hieß es in der Begründung für die Auszeichnung. bp

Theater

Metaebene in Feldafing

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Aufgegabelt

Mhalabi-Schnitzel

Rezepte und Leckeres

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Provenienzforschung

Alltagsgegenstände aus jüdischem Besitz »noch überall« in Haushalten

Ein Sessel, ein Kaffeeservice, ein Leuchter: Nach Einschätzung einer Expertin sind Alltagsgegenstände aus NS-Enteignungen noch in vielen Haushalten vorhanden. Die Provenienzforscherin mahnt zu einem bewussten Umgang

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Interview

Schauspieler Jonathan Berlin über seine Rolle als Schoa-Überlebender und Mengele-Straßen

Schauspieler Jonathan Berlin will Straßen, die in seiner Heimat Günzburg nach Verwandten des KZ-Arztes Mengele benannt sind, in »Ernst-Michel-Straße« umbenennen. Er spielt in der ARD die Rolle des Auschwitz-Überlebenden

von Jan Freitag  08.11.2025

Interview

»Mascha Kaléko hätte für Deutschland eine Brücke sein können«

In seinem neuen Buch widmet sich der Literaturkritiker Volker Weidermann Mascha Kalékos erster Deutschlandreise nach dem Krieg. Ein Gespräch über verlorene Heimat und die blinden Flecken der deutschen Nachkriegsliteratur

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Erinnerungskultur

»Algorithmus als Chance«

Susanne Siegert über ihren TikTok-Kanal zur Schoa und den Versuch, Gedenken neu zu denken

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Erinnerung

Stimmen, die bleiben

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New York

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Rezension

Mischung aus Angst, alptraumhaften Erinnerungen und Langeweile

Das Doku-Drama »Nürnberg 45« fängt die Vielschichtigkeit der Nürnberger Prozesse ein, erzählt weitgehend unbekannte Geschichten und ist unbedingt sehenswert

von Maria Ossowski  07.11.2025