Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Wird bald wieder Mama: Ivanka Trump Foto: imago

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der Jüdischen Welt

 19.10.2015 23:09 Uhr

Jerry Seinfeld kommt nach Israel. Der amerikanische Schauspieler, Comedian und Autor wird am 19. Dezember in Tel Aviv sein Show-Debüt geben, wie die »Jerusalem Post« berichtete. Seinfeld, der in den 90er-Jahren in der gleichnamigen Fernsehserie spielte, hatte das Heilige Land zuletzt im Jahr 2007 besucht, um seinen Film The Bee Movie zu promoten. Die Tickets für die Show im Dezember kosten zwischen 250 und 900 Schekel.

Kirill Petrenko kann sich kaum retten vor seinen Fans. Doch so viel Liebe kann auch anstrengend sein. Die Berliner Philharmoniker fiebern ihm nämlich schon entgegen und wollen, dass er kommt, wenn Simon Rattle geht. Die Münchner wiederum verehren Petrenko als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper und wollen ihn nicht ganz so schnell ziehen lassen. Nun haben sich die Bayern mit den Preußen geeinigt. Petrenko bleibt länger in München – sein Vertrag läuft jetzt bis 2021 – und kommt trotzdem nach Berlin. Er wird ab 2018 in beiden Städten präsent sein. Erst kürzlich ist der 43-jährige Maestro von der Opernwelt wieder zum »Dirigenten des Jahres« gekürt worden.

Palina Rojinski hatte es als Einwanderin in ihrer Kindheit nicht leicht. Die beliebte Moderatorin (The Big Surprise) kam Anfang der 90er-Jahre mit ihrer Familie von Russland nach Deutschland. In einem Interview gestand sie nun: »In der Schule war es manchmal nicht so toll. Da wurde ich als Ausländerschwein beschimpft. Interessanterweise übrigens auch von anderen ausländischen Kindern.« Kein Wunder also, dass die 30-Jährige sich für verschiedene Projekte zum Thema starkmacht. Neben dem Projekt »Wirgefühl«, für das sie ihre Geschichte erzählte, stand sie auch für »Recht für Menschenrechte« vor der Kamera.

Ivanka Trump hat vor Kurzem über ihre Facebook-Seite bekannt gegeben, dass sie ihr drittes Baby erwartet. Beim Besuch der »New York City Ballet 2015 Fall Gala« strahlte sie zudem bis über beide Ohren. Die Tochter von Donald Trump, die zum Judentum konvertierte, ist mit dem New Yorker Geschäftsmann Jared Kushner verheiratet, der in einer orthodoxen amerikanischen Familie aufwuchs und den »New York Observer« sein Eigen nennt. bp

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025

Rache

»Trigger-Thema« für Juden

Ein Filmseminar der Jüdischen Akademie untersuchte das Thema Vergeltung als kulturelle Inszenierung

von Raquel Erdtmann  01.12.2025

Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

 01.12.2025

Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

von Patricia Bartos  01.12.2025

Fernsehen

Abschied von »Alfons«

Orange Trainingsjacke, Püschelmikro und Deutsch mit französischem Akzent: Der Kabarettist Alfons hat am 16. Dezember seine letzte Sendung beim Saarländischen Rundfunk

 30.11.2025 Aktualisiert

Gerechtigkeit

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz 

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz Jahrzehnte nach Ende des NS-Regimes hoffen Erben der Opfer immer noch auf Rückgabe von damals geraubten Kunstwerken. Zum 1. Dezember starten Schiedsgerichte. Aber ein angekündigter Schritt fehlt noch

von Verena Schmitt-Roschmann  30.11.2025

Berlin

Späte Gerechtigkeit? Neue Schiedsgerichte zur NS-Raubkunst

Jahrzehnte nach Ende der Nazi-Zeit kämpfen Erben jüdischer Opfer immer noch um die Rückgabe geraubter Kunstwerke. Ab dem 1. Dezember soll es leichter werden, die Streitfälle zu klären. Funktioniert das?

von Cordula Dieckmann, Dorothea Hülsmeier, Verena Schmitt-Roschmann  29.11.2025

Interview

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts, zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

von Michael Thaidigsmann  29.11.2025