Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Fast ohne Akzent: Natalie Portman Foto: dpa

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

 01.09.2015 19:39 Uhr

Kirk Douglas hat gespendet. Und zwar den nicht unerheblichen Betrag von 80 Millionen Dollar. Das Vermögen, das der legendäre Schauspieler mit seinen Film-Erfolgen zusammengetragen hat, solle an den Motion Picture & Television Fund, an den Sinai-Tempel oder an seine ehemalige Hochschule, die St. Lawrence University, gehen. Douglas, der eigentlich Issur Danielovitch heißt und aus ärmlichen Verhältnissen stammt, habe immer die Worte seiner Mutter im Ohr, die sagte: »Kümmere dich um andere Menschen, hilf ihnen, wenn sie in Not sind.«

Wladimir Kaminer hat sich in der vergangenen Woche auf eine Reise durch Deutschland begeben. Unter anderem traf er sich mit dem uckermärkischen Fotografen Heiko Krause und machte mit ihm zusammen etwas, von dem Kaminer dachte, es sei längst aus der Mode: Polaroid-Fotos. Ganz nebenbei bekam der Autor noch einen Crash-Kurs in Sachen Motivfindung.

Samuel Finzi ist von der Zeitschrift »Theater heute« zum Schauspieler des Jahres gewählt worden. Ausgezeichnet wurde Finzi, der mit der Krimiserie Flemming bekannt wurde, für seine Rolle des Wladimir in Warten auf Godot am Deutschen Theater Berlin.

Jenna Jameson hatte einen kleinen Streit über koscheres Essen. Der ehemalige Porno-Star, der gerade in der VIP-Ausgabe von »Big Brother UK vs US« zu sehen ist und derzeit zum Judentum konvertiert, hat einen eigenen koscheren Kühlschrank. Eine Mitbewohnerin nahm während einer Heißhunger-Attacke eine Stange Sellerie aus Jamesons Kühlschrank. Das fand die 41-jährige Jameson gar nicht lustig und stellte die Diebin zur Rede. Es wurde laut, und schließlich zeigte Jameson den Stinkefinger. Mittlerweile haben sich die Damen aber wieder versöhnt.

Natalie Portman musste sich bei den Dreharbeiten zu dem Film A Tale of Love and Darkness sehr auf ihr Hebräisch konzentrieren. Das sagte sie in einem Interview mit dem »Independent«. Sie sollte in ihrer Rolle unbedingt einen Akzent haben, aber keinen amerikanischen. Portmans Muttersprache ist Hebräisch, aber sie mache immer noch Fehler, sagt sie über sich. kat

Zürich

Goldmünze von 1629 versteigert

Weltweit existieren nur vier Exemplare dieser »goldenen Giganten«. Ein Millionär versteckte den Schatz jahrzehntelang in seinem Garten.

von Christiane Oelrich  11.11.2025

Provenienzforschung

Alltagsgegenstände aus jüdischem Besitz »noch überall« in Haushalten

Ein Sessel, ein Kaffeeservice, ein Leuchter: Nach Einschätzung einer Expertin sind Alltagsgegenstände aus NS-Enteignungen noch in vielen Haushalten vorhanden. Die Provenienzforscherin mahnt zu einem bewussten Umgang

von Nina Schmedding  11.11.2025

Sehen!

»Pee-Wee privat«

Der Schauspieler Paul Reubens ist weniger bekannt als seine Kunstfigur »Pee-wee Herman« – eine zweiteilige Doku erinnert nun an beide

von Patrick Heidmann  11.11.2025

Kunst

Illustrationen und Israel-Hass

Wie sich Rama Duwaji, die zukünftige »First Lady von New York«, auf Social Media positioniert

von Jana Talke  11.11.2025

Jubiläum

»Eine Zierde der Stadt«: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in Berlin eröffnet

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin eingeweiht. Am Dienstag würdigt dies ein Festakt

von Gregor Krumpholz, Nina Schmedding  11.11.2025

Berlin

Ein streitbarer Intellektueller

Der Erziehungswissenschaftler, Philosoph und Publizist Micha Brumlik ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Ein persönlicher Nachruf

von Julius H. Schoeps  11.11.2025

Rezension

Mischung aus Angst, alptraumhaften Erinnerungen und Langeweile

Das Doku-Drama »Nürnberg 45« fängt die Vielschichtigkeit der Nürnberger Prozesse ein, erzählt weitgehend unbekannte Geschichten und ist unbedingt sehenswert

von Maria Ossowski  10.11.2025

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025

Marbach am Neckar

Schillerrede: Soziologin Illouz vergleicht Trump mit »König Lear«

Statt Selbstbeweihräucherung empfiehlt die Soziologin Eva Illouz in der Schillerrede 2025 den Zweifel und das Zuhören - nur das helfe aus der eigenen Echokammer heraus

 10.11.2025