Geheimnnisse und Geständnisse

Plotkes

Larry King hat seine mittlerweile achte Ehe in den Sand gesetzt. In Los Angeles reichte der langjährige CNN-Talkmaster bei Gericht die Scheidung von Ehefrau Shawn ein. Der 76-Jährige war seit 1997 mit der 25 Jahre jüngeren Sängerin, einer Mormonin, verheiratet. Als das Paar vor drei Jahren seinen zehnten Hochzeitstag feierte, hatte Shawn noch stolz darauf hingewiesen, dass sie als einzige von Kings Frauen eine Ehedauer im zweistelligen Bereich geschafft hatte.

Richard Goldstone bekommt für seinen umstrittenen UN-Bericht zum Gasakrieg jetzt auch familiäre Konsequenzen zu spüren. Der südafrikanische Richter wurde von der Barmizwa seines Enkels ausgeladen. Goldstone hatte in seinem Bericht die Militäraktion »Gegossenes Blei« von 2008 hart krisiert und dem jüdischen Staat Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Die Johannesburger Synagoge Beith Hamedrash Hagadol, in der Goldstones Enkel kommenden Monat zum Mann wird, erklärte den Richter deshalb zur unerwünschten Person.

Gwyneth Paltrow litt, wie sie jetzt gestand, nach der Geburt ihres Sohns Moses 2006 an postnatalen Depressionen. »An meinem Tiefpunkt war ich ein Roboter«, sagte die Schauspielerin. »Ich konnte einfach nichts fühlen. Ich hatte ihm gegenüber keine Muttergefühle. Es war schrecklich.« Das Tief hat Paltrow inzwischen längst überwunden und ist mittlerweile eine glückliche jüdische Mutter.

Spencer Tunick will Israel hüllenlos zeigen. Der jüdisch-amerikanische Fotograf ist durch seine Massenporträts nackter Menschen bekannt geworden. Zuletzt fotografierte er 5.200 unbekleidete Australier vor dem Opernhaus von Sydney. Jetzt plant Tunick ein ähnliches Event im jüdischen Staat. Während das Tourismusministerium von dem Plan begeistert ist, haben religiöse Gruppen entschiedenen Widerstand angekündigt. ja/yk

Berlin

Margot Friedländer: Levit kämpft bei Deutschem Filmpreis mit Tränen

Beim Deutschen Filmpreis nutzt Igor Levit die Bühne, um der verstorbenen Holocaust-Zeugin Margot Friedländer zu gedenken. Dabei muss der Starpianist mehrmals um Fassung ringen. Im Saal wird es still

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Porträt

Ein Jahrhundertleben

Tausende Schüler in Deutschland haben ihre Geschichte gehört, noch mit über 100 Jahren trat sie als Mahnerin auf. Margot Friedländer war als Holocaust-Zeitzeugin unermüdlich

von Verena Schmitt-Roschmann  09.05.2025

Nachruf

Trauer um Holocaust-Überlebende Margot Friedländer 

Mit fast 90 kehrte Margot Friedländer zurück nach Berlin, ins Land der Täter. Unermüdlich engagierte sich die Holocaust-Zeitzeugin für das Erinnern. Nun ist sie gestorben - ihre Worte bleiben

von Caroline Bock  09.05.2025

Antisemitismus

Kanye Wests Hitler-Song »WW3« ist Hit auf Spotify

Der Text ist voller Hitler-Verehrung, gleichzeitig behauptet der Musiker, er könne kein Antisemit sein, weil er schwarz sei

 09.05.2025

Interview

»Es gilt für mich eine Null-Toleranz-Politik gegen Antisemitismus«

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer über seine erste Amtshandlung, seine Vorgängerin Claudia Roth und den Umgang mit der antisemitischen BDS-Bewegung

von Philipp Peyman Engel  09.05.2025

Julia Bernstein

»Nichts ist mehr wie zuvor«: Wie junge jüdische Münchner den 7. Oktober erleben

»Jüdisch oder gar israelisch zu sein, ist heute in Deutschland eine äußerst politische Angelegenheit oder gar für manche eine Provokation«, schreibt unsere Autorin

von Julia Bernstein  09.05.2025

Konzerte

Große Gefühle

Musiker des Israel Philharmonic Orchestra und der Münchner Philharmoniker spielen gemeinsam

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New York

»Ich schlief zeitweise im Central Park«

»Transformers«-Star Shia LaBeouf erzählt von einem ungewöhnlichen Schlafplatz während der Proben für ein Theaterstück

 09.05.2025

Statistik

Dieser hebräische Jungenname bleibt der beliebteste in Deutschland

Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat sich für ihre Erhebung die Daten deutscher Standesämter angeschaut

 08.05.2025