Auktion

Einstein-Brief aus dem Jahr 1936 versteigert

Physik-Nobelpreisträger Albert Einstein Foto: imago images / Photo12

Auktion

Einstein-Brief aus dem Jahr 1936 versteigert

Das Schriftstück kam für rund 48.000 Euro unter den Hammer und war an den Pianisten Bruno Eisner gerichtet

 24.11.2021 11:37 Uhr

Ein handgeschriebener Brief des weltberühmten Physikers Albert Einstein ist bei einer Auktion in Jerusalem für 55.000 US-Dollar (gut 48.000 Euro) versteigert worden. Der Startpreis für das Schreiben aus dem Jahr 1936 hatte am Dienstagabend bei umgerechnet knapp 9000 Euro gelegen, wie das Auktionshaus Kedem mitteilte.

In dem Brief berichtet Einstein (1879-1955) unter anderem vom Antisemitismus in den USA. »Dieser nimmt zwar niemals die Form von brutalen Reden und Handlungen an, arbeitet aber desto intensiver unter der Decke«, schreibt Einstein, der damals in Princeton im US-Staat New Jersey lehrte. »Er ist sozusagen ein allgegenwärtiger Feind, den man aber nie zu sehen sondern nur zu fühlen bekommt.«

Ulm Einstein wurde in Ulm geboren und musste als Jude vor den Nazis in die USA fliehen. 1921 bekam er den Physik-Nobelpreis. Er blieb bis zu seinem Tod in Princeton.

»Dieser Brief beleuchtet einen weniger bekannten Aspekt von Einsteins Leben in den Vereinigten Staaten«, teilte das Auktionshaus vor der Versteigerung mit. Das Ausmaß des Antisemitismus in den USA sei damals vom Holocaust und den Millionen Toten in Europa überschattet worden.

Empfänger des Briefs war der ebenfalls in die USA emigrierte jüdische Pianist Bruno Eisner aus Österreich, dem Einstein Tipps für die Suche nach einer Stelle gibt. Eisner gelang in den USA eine Karriere als Konzertpianist und Musikprofessor. Er starb 1978 im Alter von 94 Jahren in New York. dpa

Marbach

Israelische Soziologin Eva Illouz hält Schillerrede

Illouz widme sich dem Einfluss wirtschaftlichen Denkens und Handelns und greife damit Widersprüche kulturgeschichtlich auf, hieß es

 17.07.2025

Musik

1975: Das Jahr großer Alben jüdischer Musiker

Vor 50 Jahren erschienen zahlreiche tolle Schallplatten. Viele der Interpreten waren Juden. Um welche Aufnahmen geht es?

von Imanuel Marcus  17.07.2025

Interview

»Eine Heldin wider Willen«

Maya Lasker-Wallfisch über den 100. Geburtstag ihrer Mutter Anita Lasker-Wallfisch, die als Cellistin das KZ Auschwitz überlebte, eine schwierige Beziehung und die Zukunft der Erinnerung

von Ayala Goldmann  17.07.2025 Aktualisiert

Interview

»A reluctant hero«

Maya Lasker-Wallfisch about the 100th birthday of her mother Anita Lasker-Wallfisch, musician and survivor of Auschwitz, a birthday concert and a private visit of the King of the United Kingdom

von Ayala Goldmann  17.07.2025

Thüringen

Jüdisches Kulturfest will Haifa stärker einbeziehen

Beide Städte pflegen seit dem Jahr 2005 eine offizielle Städtepartnerschaft

 17.07.2025

Meinung

Fereidoonis Leitfaden: Gut gemeint, schlecht gemacht

Der Didaktikprofessor Karim Fereidooni hat Empfehlungen für den Umgang mit dem Gazakrieg in Schulen vorgelegt. Trotz guter Absichten weist das Papier erhebliche Schwächen auf, wie ein Forschungsverbund zurecht kritisiert

von Marc Jacobsen, Patrick Viol  17.07.2025

Berlin

Mögliche Einigung über Raubkunst-Plastik?

Streit um den Tänzerinnenbrunnen: Anwälte von Erben und Georg Kolbe Museum kamen zu erstem Treffen zusammen

 17.07.2025 Aktualisiert

Aufgegabelt

Teiglach

Rezepte und Leckeres

 16.07.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 17. Juli bis zum 25. Juli

 16.07.2025