Berlin

Dokumentarfilm »Don’t Call It Heimweh« über Margot Friedländer

»Ich bin hier geboren, es ist meine Heimat«, sagt die Zeitzeugin Margot Friedländer über Berlin. Foto: © Gregor Zielke

In Erinnerung an die Anfang Mai gestorbene Holocaust-Überlebende Margot Friedländer wird am Mittwoch im Filmtheater Babylon in Berlin-Mitte der Film »Don’t Call It Heimweh« gezeigt. Die Dokumentation von Regisseur Thomas Halaczinsky zeigt Friedländers erste Reise aus New York nach Berlin im Jahre 2003. Es war ihre erste Fahrt in die Heimatstadt nach 60 Jahren, wie die Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa und die Gedenkstätte Deutscher Widerstand als Veranstalterinnen am Donnerstag mitteilten.

Der Film war erstmals 2004 am Potsdamer Platz aufgeführt worden. Ein Jahr später sei mit »Don’t Call It Heimweh« zudem das Jüdische Filmfestival Berlin-Brandenburg eröffnet worden. Vorstellungsbeginn am Mittwoch ist um 19 Uhr. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Die Holocaust-Überlebende war am 9. Mai im Alter von 103 Jahren gestorben und am 15. Mai auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee beigesetzt worden. An der Beisetzung hatten neben engen Wegbegleitern auch die gesamte Spitze von Bund und Land teilgenommen.

Lesen Sie auch

Die Berlinerin Margot Friedländer war als Jüdin in der NS-Zeit in das KZ Theresienstadt verschleppt worden. Ihre Eltern und ihr Bruder wurden ermordet. Sie emigrierte später in die USA und kam mit 88 Jahren zurück nach Berlin. Bis zuletzt engagierte sie sich als Zeitzeugin, um die Erinnerung an die NS-Verbrechen wachzuhalten. epd

Kunst

Enthüllung im Paradies

Navot Miller malt in kräftigen Farben Momente aus dem Leben in New York und Berlin. Derzeit sind seine Werke in der Galerie Dittrich & Schlechtriem zu sehen

von Katrin Richter  21.07.2025

Cuxhaven

Wegner: Macklemore hat Deichbrand-Festival geschadet

Im Prinzip habe Macklemore die Politik der Hamas gerechtfertigt und relativiert, so der niedersächsische Antisemitismus-Beauftragte

von Michael Grau  21.07.2025

München

»Spüre wachsende Sehnsucht nach dem Judentum«

In der ARD-Serie »Die Zweiflers« mimt sie die Tochter einer jüdischen Familie. Auch im echten Leben ist Deleila Piasko Jüdin. Sie macht einen Unterschied zwischen Religion und Kultur

 21.07.2025

Konzerte

Yasmin Levy in Hamburg und Berlin

Yasmin Levy kommt erneut nach Deutschland. Die israelisch-türkische Sängerin bewahrt mit Ladino eine fast vergessene Sprache – und berührt ihr Publikum weltweit

von Imanuel Marcus  21.07.2025

Deichbrand-Festival

Macklemore wirft Israel Völkermord vor

Der Zentralrat hatte vor einem Besuch des Festivals gewarnt

 21.07.2025 Aktualisiert

Lesen

Lieblingsbücher für den Sommer

Redakteurinnen und Redakteure der Jüdischen Allgemeinen geben Tipps für die Urlaubslektüre

 20.07.2025

Aufgegabelt

Gefüllte Süßkartoffel mit Kichererbsenragout

Rezepte und Leckeres

von Sophia Giesecke, Uri Triest  20.07.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Imanuel Marcus, Katrin Richter  20.07.2025

Medien

»Besonders perfide«

Israels Botschafter wirft ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann Aktivismus vor. Die Hintergründe

 18.07.2025