USA

Gespräche mit Spitze des amerikanischen Judentums

Israels Premier Netanjahu (l.) und US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen im Februar 2017 Foto: dpa

Israels Premier Benjamin Netanjahu ist am Sonntag in New York mit acht führenden Repräsentanten des amerikanischen Judentums zusammengetroffen. Wie israelische Medien berichteten, ging es bei dem Gespräch unter anderem um die Beziehungen zwischen Israel und der Diaspora, den Nahostkonflikt sowie um den Iran.

An dem Treffen nahmen Vertreter des American Jewish Committee, der Conference of Presidents of Major American Jewish Organizations, der Jewish Federations of North America sowie der Lobby-Organisation AIPAC teil.

kotel Wie das Büro des Ministerpräsidenten nach dem Treffen mitteilte, baten sie Netanjahu darum, ihnen zu erklären, was er tun möchte, um eine gemeinsame Gebetsplattform für Männer und Frauen an der Jerusalemer Kotel zu schaffen. Der Knesset-Beschluss, die Einrichtung eines egalitären Abschnitts für Beterinnen und Beter an der Jerusalemer Kotel zu stoppen, hatte im Juni zu einer Krise zwischen Israels Regierung und großen Teilen des amerikanischen Judentums geführt.

Am heutigen Montag ist ein Treffen zwischen Netanjahu und US-Präsident Donald Trump geplant. Nach israelischen Medienberichten soll es dabei vor allem um die Zukunft des Atomabkommens mit dem Iran gehen sowie darum, welche Rolle Teheran im syrischen Bürgerkrieg an der nördlichen Grenze Israels spielt.

Rosch Haschana Bereits am Freitag überbrachte Trump führenden Vertretern des amerikanischen Judentums in einer traditionellen Telefonkonferenz seine Wünsche zum Neujahrsfest. In dem knapp achtminütigen Gespräch verurteilte Trump den Antisemitismus, drückte seine Liebe zu Israel aus sowie seine Hoffnung, dass der Nahostfriedensprozess voranschreite. Fragen waren nicht zugelassen.

Etliche Teilnehmer äußerten sich enttäuscht über das Telefonat. Bei früheren Präsidenten habe die Konferenzschaltung in der Regel um die 45 Minuten gedauert, und es sei möglich gewesen, dem Präsidenten Fragen zu stellen.

Aus Protest gegen Trumps Verharmlosung der rechten Gewalt in Charlottesville hatten mehrere Rabbiner das Telefonat boykottiert. ja

USA

Die US-Regierung, Trump und der Fall Jeffrey Epstein

Trump wollte die Akten zum Sexualstraftäter Epstein veröffentlichen, seine Mitarbeiter verbreiteten Verschwörungstheorien. Nun wollen sie davon nichts mehr wissen - das macht einige Trump-Fans wütend

von Benno Schwinghammer  09.07.2025

Spanien

Mallorca hat einen neuen Rabbiner

Rund 1000 Juden leben auf der bei deutschen Touristen beliebten Baleareninsel

 09.07.2025

Österreich

»Geschichte wurde schon immer politisiert«

Die US-Historikerin Sarah Abrevaya Stein über Gier, Künstliche Intelligenz und den Baron-Wissenschaftspreis

von Stefan Schocher  09.07.2025

Iran

Esthers Kinder

Wie die älteste Diaspora-Gemeinschaft 2700 Jahre überlebte – und heute erneut um ihre Existenz kämpft

von Stephen Tree  09.07.2025

Antizionismus

Blumen für iranischen Minister - Israel verbietet Rabbi Einreise

Yisroel Dovid Weiss ist das wohl bekannteste Gesicht von Neturei Karta, einer israelfeindlichen Organisation Ultraorthodoxer

 08.07.2025

Spanien

Zur Stierhatz mit Free Palestine

Den Startschuss zu Pamplonas berühmtem San-Fermín-Fest nutzten Palästina-Aktivisten für »Völkermord«-Vorwürfe gegen Israel. Das sorgt für Kritik

von Michael Thaidigsmann  08.07.2025

Brasilien

Jüdische Organisation weist Lulas Genozid-Vorwurf gegen Israel zurück

Zum wiederholten Mal hat Brasiliens Präsident Israel des Völkermordes beschuldigt. Nun kommt aus dem eigenen Land Kritik an seiner Haltung: Ein jüdischer Verband meldet sich zu Wort

 07.07.2025

Geburtstag

Mit dem Cello in Auschwitz: Anita Lasker-Wallfisch wird 100

Sie überlebte die Schoa als »Cellistin von Auschwitz« und ist eine der bekanntesten Zeitzeuginnen: Anita Lasker-Wallfisch. Mit einem besonderen Geburtstag triumphiert sie nun über den Vernichtungswahn der Nazis

von Leticia Witte  07.07.2025

Litauen

Steinmeier gedenkt NS-Opfern in Paneriai

Deutschland und Litauen sind heute enge Partner in EU und Nato. Die gemeinsame Geschichte kennt aber auch dunkle Seiten. Daran erinnert Bundespräsident Steinmeier bei seinem Besuch im Baltikum

 07.07.2025