Stockholm

Gemeinsame Trauer

In Schweden haben die Religionsgemeinschaften den mutmaßlichen Terroranschlag in Stockholm verurteilt und ihr Mitgefühl mit Opfern und Angehörigen zum Ausdruck gebracht. »Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern, den Verletzten und den Trauernden«, erklärte am Samstag der »Interreligiöse Rat«.

Angriffe dieser Art hätten zum Ziel, »unsere Gesellschaft zu zerstören, zu polarisieren und die Vielfalt von Ethnien, Kulturen und Religionen in Schweden zu untergraben«, warnte das Gremium, das unter anderem aus christlichen, muslimischen, jüdischen und buddhistischen Gemeinschaften und Vereinigungen besteht.

Für diesen Montag hat Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven zum Gedenken an die Opfer des Anschlags eine Schweigeminute angekündigt.

Sicherheit Aron Verständig, der Zentralratsvorsitzende in Schweden, sagte der Jüdischen Allgemeinen, dass die Sicherheitsmaßnahmen in der Jüdischen Gemeinde erhöht wurden. Auf seiner öffentlich zugänglichen Facebookseite schrieb er vor Schabbat: »Ein sehr intensiver Nachmittag geht in den Abend über. Ich bin sehr beeindruckt von den Mitarbeitern der Gemeinde und besonders von unserem Sicherheitspersonal.« Dass Stockholm von einem Terroranschlag betroffen sei, sei schwer zu ertragen. Verständigs Gedanken seien bei den Opfern, den Verletzten und deren Familien.

Bei einem mutmaßlichen Terroranschlag waren am Freitagnachmittag in der schwedischen Hauptstadt Stockholm vier Menschen getötet und viele verletzt worden. Ein Lastwagen war in der belebten Einkaufsstraße Drottninggatan in eine Menschenmenge gerast und anschließend in das Kaufhaus Åhléns.

Der schwedische Premier Stefan Löfven twitterte: »Schweden wurde angegriffen. Alles deutet darauf hin, dass es ein Terrorakt ist.«

JÜDISCHE GEMEINDE
Die Jüdische Gemeinde »Judiska Församlingen i Stockholm« teilte noch am Nachmitag auf ihrer Facebook-Seite mit, dass die Gemeinde wegen des »mutmaßlichen Terroranschlags geschlossen« werde.

Das Gemeindezentrum Baijt blieb weiter geöffnet – »aber mit verstärkter Kontrolle«. Aron Verständig, der Chef des schwedischen Zentralrats, teilte auf seiner Facebook-Seite mit, dass gegenwärtig nichts darauf hingedeutet hat, dass jüdische Einrichtungen besonders bedroht seien. »Die Gemeinde meldet sich mit Informationen und bleibt an der weiteren Entwicklung dran.«

Der World Jewish Congress twitterte nach dem Anschlag: »Stay safe, Stockholm. Der Terror wird nicht siegen.« Die schwedische Polizei meldete, dass der U-Bahn-Verkehr eingestellt sei, und hat eine Rufnummer für Angehörige eingerichtet. ja/epd

Anschlag in Sydney

Felix Klein: »Von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen«

Zwei Männer töten und verletzen in Sydney zahlreiche Teilnehmer einer Chanukka-Feier. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung äußert sich zu der Tat

 14.12.2025

Australien

Merz: »Angriff auf unsere gemeinsamen Werte«

Bei einem Anschlag auf eine Chanukka-Feier in der australischen Metropole gab es viele Tote und Verletzte. Der Bundeskanzler und die Minister Wadephul und Prien äußern sich zu der Tat

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror in Sydney

Zentralrat der Juden: »In Gedanken bei den Betroffenen«

Der Zentralrat der Juden und weitere jüdische Organisationen aus Deutschland äußern sich zu dem Anschlag auf eine Chanukka-Feier im australischen Sydney

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror

Polizei: 9 Tote bei Angriff in Sydney

Was bislang bekannt ist - und was nicht

 14.12.2025

Australien

Mindestens zwölf Tote nach Terroranschlag auf Chanukka-Feier in Sydney

Australien ist im Schockzustand: Zwei Attentäter schossen am Sonntag auf Juden, die sich in Bondi Beach zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025 Aktualisiert

Australien

Judenfeindlicher Terroranschlag in Sydney: Zwei Personen in Polizeigewahrsam

Die Polizei ruft nach dem Angriff in Sydney dazu auf, das Gebiet des Angriffs weiter zu meiden. Der Einsatz dauere an

 14.12.2025

Terror

Medienberichte: Terroranschlag in Australien bei Chanukka-Feier

Die Polizei warnt vor einem »sich entwickelnden Vorfall« am Bondi Beach. Ersten Berichten zufolge soll das Ziel ein Chanukka-Fest gewesen sein. Australische Medien berichten von mehreren Opfern

von Denise Sternberg  14.12.2025 Aktualisiert

Damaskus

Syriens Regierung erteilt erster jüdischer Organisation Lizenz

Mit Rabbiner Henry Hamras Stiftung »Jüdisches Erbe in Syrien« wird erstmals seit dem Ende der Assad-Dikatur wieder eine jüdische Organisation in dem arabischen Land aktiv sein

 14.12.2025

Hollywood

»Stranger Things« trotzt Boykottaufrufen

Während Fans den Start der letzten Staffel des Netflix-Hits feiern, rufen Anti-Israel-Aktivisten zur Ächtung der Serie auf

von Sophie Albers Ben Chamo  14.12.2025