Pandemie

Wieder PCR-Tests am Flughafen in Israel

Israel will seine Coronatests bei der Einreise wieder ausweiten. Foto: Flash90

Seit dem 24. August gibt es wieder PCR-Coronatests am israelischen Flughafen Ben-Gurion. Der Service für ankommende Reisende aus dem Ausland ist derzeit noch kostenlos – und freiwillig.

Die Tests werden von der Regierung finanziert. Der Zweck des Programms besteht darin, PCR-Tests für Personen, die vor dem Winter in das Land einreisen, wenn die Covid-Zahlen voraussichtlich steigen werden, einfach zugänglich zu machen.

IMPFSTOFFE Gesundheitsbehörden in Jerusalem warnen vor einer potenziell gefährlichen Welle im Winter mit Fällen von kombinierten Covid- und Grippeinfektionen. Sharon Alroy-Preis, Leiterin der öffentlichen Gesundheitsdienste im Gesundheitsministerium, sagte im Armeeradio: »Es gibt Vorhersagen, dass es in Israel im Oktober und November eine neue Welle geben wird. Darauf bereiten wir uns in Form von Impfstoffen vor, die zusammen verabreicht werden können«.

Dies sei der Grund für das erneute Testangebot am Flughafen. In der ersten Phase wird von acht bis 22 Uhr getestet, später soll auf 24 Stunden am Tag ausgeweitet werden, wie bereits geschehen, als die Infektionszahlen von Covid-19 hoch waren.

Reisende können einen Test nach Abholung ihres Gepäcks in der G-Zone der Ankunftshalle durchführen lassen.

Sobald ankommende Flüge landen, erhalten die Passagiere Textnachrichten vom Gesundheitsministerium, in denen sie aufgefordert werden, sich testen zu lassen, bevor sie das Flughafengebäude verlassen. Reisende, die dies möchten, können einen Test nach Abholung ihres Gepäcks in der G-Zone der Ankunftshalle durchführen lassen. Bei einer Positivmeldung muss sich der Infizierte mindestens fünf Tage in Quarantäne begeben.

Außerdem gab die Flughafenbehörde bekannt, dass sie im nächsten Jahr ein Pilotprojekt starten wird, das die meisten Verfahren für Abflüge digital abwickeln wird. Vor allem soll hiermit der Überfüllung des wichtigsten Einreisehafens des Landes begegnet werden.

SELBSTBEDIENUNG Der Online-Check-in werde auf Gepäck ausgeweitet, das ohne Sicherheitskontrolle direkt zum Flugzeug gebracht wird. Als Teil der Initiative werden für zwei Millionen Schekel Selbstbedienungs-Terminalstationen in der Abflughalle aufgestellt. Diese verfügen über eine Gepäckwaage, eine Vorrichtung zum Bezahlen von Übergewicht und zum Drucken von Kofferanhängern, damit die Passagiere ihr Gepäck in einem dafür vorgesehenen Bereich abgeben und dann direkt zu ihrem Flug gehen können.

»Fortschrittliche Technologien ermöglichen es uns, den Reisenden eine Reihe von Dienstleistungen anzubieten«, so die Behörde, »dadurch werden die Wartezeiten verkürzt und das Flugerlebnis verbessert«. Vor allem in den Sommerferien hatte der Ben-Gurion-Flughafen durch Personalmangel nach der Pandemie extrem lange Wartezeiten erlebt.

Tel Aviv

Rubio: Israel muss sich mit Gaza-Friedenstruppe wohlfühlen

Eine internationale Friedenstruppe soll im Gazastreifen für Sicherheit sorgen. Bei einem Besuch des US-Außenministers in Israel wird klar, dass es auch in dieser Frage Hürden zu überwinden gibt

 24.10.2025

Jerusalem

Marco Rubio über Gaza-Deal: »Wir machen gute Fortschritte«

Nach Vizepräsident Vance hat sich auch der US-Außenminister mit Ministerpräsident Netanjahu getroffen. Ihm zufolge hat der Friedensplan für Präsident Trump »oberste Priorität«

 24.10.2025

Meinung

Warum die UNRWA seit 77 Jahren den Frieden in Nahost blockiert

Das UN-Flüchtlingshilfswerk für die Palästinenser verursacht erhebliche Probleme. Daher gibt es nur einen Weg

von Jusek Adlersztejn  24.10.2025

Israel

Eingeschränkte Einsatzfähigkeit: Armee braucht dringend Geld

Laut Armeeführung reichen die aktuellen Bestände, Produktionskapazitäten und logistischen Reserven nicht aus, »um eine längere militärische Konfrontation zu tragen«

 24.10.2025

Geiseldeal

Israel: Hamas könnte zehn Geisel-Leichname übergeben

Die Terroristen nutzen die Waffenruhe israelischen Geheimdiensten zufolge bisher, um wieder aufzurüsten

 24.10.2025

Jerusalem

Saar bekräftigt Israels Unterstützung für Waffenruhe – und droht Hamas

Der israelische Außenminister wirft der internationalen Gemeinschaft »Heuchelei« vor. Sie kritisiere Israel, aber schweige zu Massenhinrichtungen der palästinensischen Terroristen

 23.10.2025

Ultraorthodoxe

Charedis vergleichen Wehrdienstverweigerer mit Hamas-Geiseln

Nach den Festnahmen von drei charedischen Männern werden die Plakate der verschleppten Menschen als Propaganda missbraucht

von Sabine Brandes  23.10.2025

Israel

»Es ist alles ein großes Wunder«

Die nach mehr als zwei Jahren in der Gewalt der Hamas freigelassenen Israelis berichten von bohrendem Hunger, Folter und religiösem Zwang – aber auch von unerschütterlicher Hoffnung

von Sabine Brandes  23.10.2025

Israel

Bis zur letzten Geisel

15 der 28 Toten sind bisher aus dem Gazastreifen zurück

von Sabine Brandes  23.10.2025