Nachrichten

Unterricht, Oper, Sprinter

Durchschnittsgehalt: 11.753 Schekel Foto: Flash90

Gehalt
Israelische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben am Monatsende immer weniger in der Lohntüte. Das Durchschnittseinkommen lag im Monat Mai bei 11.753 Schekel (NIS), umgerechnet etwa 3472 Euro, im Vormonat April waren es 12.026 Schekel, etwa 3552 Euro. Diese Zahlen veröffentlichte jetzt das Central Bureau of Statistics (CBS). Danach erhalten Angestellte in der Tech-Industrie mit derzeit 26.828 Schekel durchschnittlichem Monatsgehalt die beste Entlohnung, gefolgt von den Beschäftigten im Finanz- und Versicherungssektor mit 23.000 NIS. Am Ende der Einkommensskala stehen Beschäftigte im Gastgewerbe, hier liegt der Gehaltsdurchschnitt bei monatlich 5720 NIS. Das Mindesteinkommen liegt in Israel bei 5300 Schekel. Die Regierung beabsichtigt in den kommenden Jahren eine schrittweise Anhebung auf monatlich 6000 Schekel.

Oper
Carmen kommt nach Tel Aviv: Am Donnerstag, 18. August, wird die Oper von Georges Bizet unter freiem Himmel und bei freiem Eintritt im Ganei-Yehoshua-Park aufgeführt. Die Israeli Opera und die Stadtverwaltung Tel Aviv laden dazu ein. Der Ankündigung zufolge sollen mehr als 250 Mitwirkende dabei sein – von Solisten, Chormitgliedern, Musikern bis zu Tänzern und Schauspielern. Dirigent ist Dan Ettinger. Zehntausende Zuschauer werden zu diesem abendlichen Opern-Spektakel erwartet.

Sprinter
Er ist der schnellste Israeli: Sprinter Blessing Afrifah hat bei den U20-Leichtathletik-Weltmeisterschaften überraschend die Goldmedaille im 200-Meter-Lauf gewonnen. Am vergangenen Donnerstag kam er im kolumbianischen Cali mit 19,96 Sekunden als Erster durchs Ziel. Blessing Afrifah ist 2003 in Tel Aviv geboren, seine Familie stammt aus Ghana, sein Vater arbeitete in der Botschaft des afrikanischen Landes. Vor seiner Leichtathletikkarriere war Afrifah Fußballer im Jugendteam von Maccabi Tel Aviv. Seit er 2020 die israelische Staatsbürgerschaft erhielt, kann er im weiß-blauen Trikot an den Start gehen. Medienberichten zufolge ging es für den Sprinter von Kolumbien gleich weiter nach Deutschland, wo er hofft, auch bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in München erfolgreich zu sein.

Alarm
Die Militäraktion am vergangenen Wochenende hat sogar die Teilnehmer der aktuellen Big Brother-Staffel aus dem Schlaf gerissen. Üblicherweise werden die Kandidaten, die während der Fernsehshow in abgeschirmten Containern leben, nicht über das Geschehen außerhalb informiert. Doch am frühen Sonntagmorgen erreichte sie die Realität, als sie sich nach einem Alarm in Sicherheit bringen mussten. Eilig suchten sie die Schutzräume am Set in Neve Ilan auf, nachdem palästinensische Terroristen aus dem Gazastreifen auch eine Rakete in Richtung Jerusalem abgefeuert hatten. Das Luftabwehrsystem »Iron Dome« konnte das Geschoss abfangen.

Unterricht
Das Afeka College of Engineering ist für sein Krisenmanagement in der Corona-Pandemie gewürdigt worden. Das College in Tel Aviv landete bei einem weltweiten Ranking der World’s Universities with Real Impact (WURI) auf dem fünften Platz. Ein innovatives hybrides Lehrmodell habe es allen Studentinnen und Studenten ermöglicht, während der Pandemie ungestört zu lernen. Kein einziger Unterricht habe ausfallen müssen, erläuterte College-Präsident Ami Moyal stolz: »Als Institution, die die nächste Generation von Ingenieuren ausbildet, müssen wir uns an jede sich ändernde Realität anpassen, und genau das haben wir getan.« Das Afeka College wurde 1996 gegründet und vergibt Bachelor- und Master-Abschlüsse in Ingenieurwissenschaften. Es ist die einzige israelische Hochschule, die in dem Ranking Erwähnung fand.

Telefonat
Israels Präsident Isaac Herzog hat am Dienstag mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefoniert. Dabei hätten die beiden Staatschefs die bilateralen Beziehungen erörtert, hieß es in einer Information des Präsidialamtes in Jerusalem. In dem Gespräch wurde in diplomatischen Worten auch auf mögliche Meinungsverschiedenheiten hingewiesen: »Das Telefonat war offen und ehrlich.« Es sei bei dem auf israelischen Wunsch zustande gekommenen Gespräch auch um »Herausforderungen des jüdischen Volkes in der Diaspora« gegangen, konkret um die Frage der Aktivitäten der Jewish Agency in Russland. Russische Behörden beabsichtigen, die Aktivitäten der Organisation einzustellen, und behaupteten, diese habe gegen lokale Gesetze verstoßen. ddk

Gaza-Krieg

Mehr als 7200 israelische Soldaten in Gaza-Krieg verwundet

Rund ein Drittel der bei dem Militäreinsatz gegen die Hamas verletzten Soldaten kämpfen mit psychischen Problemen

 19.04.2024

Nahost

Angriff wird im Iran heruntergespielt

Das Mullah-Regime bezeichnete Berichte über den Angriff auf die Luftwaffenbasis als Propaganda

von Sabine Brandes  19.04.2024

Berlin/Jerusalem

Hunger-Streit zwischen Baerbock und Netanjahu

Der Ministerpräsident und die Außenministerium sollen sich über die Lage in Gaza gestritten haben

 19.04.2024

Nahost

Keine Berichte über Schäden nach Angriff im Iran

Mehrere Flugobjekte am Himmel von Isfahan seien abgeschossen worden, erklärt das Mullah-Regime

 19.04.2024

Nahost

Griff Israel den Iran von innen heraus an?

Lesen Sie alle aktuellen Entwicklungen hier

 19.04.2024 Aktualisiert

Nahost

US-Sender: Israelische Reaktion auf Iran nicht vor Monatsende

Kommt die Antwort des jüdischen Staates nach Pessach?

 18.04.2024

Israel

Jerusalem rechnete nicht mit Irans Großangriff

Laut »New York Times« haben sich die Israelis »schwer verkalkuliert«

 18.04.2024

Nahost

Israels Außenminister begrüßt EU-Absicht zu Sanktionen gegen Iran

»Dies ist ein wichtiger Schritt, um der Schlange die Zähne zu ziehen«, so Israel Katz

 18.04.2024

Ofek

Anfragenschwemme bei Antisemitismusberatungsstelle

Seit dem 7. Oktober habe sich die Zahl der Anfragen versiebenfacht

 18.04.2024