Asunción

Rückreise nach Jerusalem

Straßenschild in Jerusalem Foto: IMAGO/APAimages

Nach Paraguay will nun auch Uruguay eine staatliche Vertretung in der israelischen Hauptstadt Jerusalem eröffnen. Das gab Israels Außenminister Eli Cohen am Mittwoch bekannt, der sich momentan auf einer Reise durch Lateinamerika befindet. Dabei handele es sich - zunächst zumindest - um ein »Innovationsbüro«.

Uruguays neuer Präsident Luis Lacalle sei von israelischer Seite zur Eröffnung der Vertretung eingeladen worden, so Cohen. »Uruguay ist einer der wichtigsten Freunde Israels in Lateinamerika, und die Entscheidung, ein Innovationsbüro in Jerusalem zu eröffnen, wird zur Entwicklung der bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen beitragen.«

amtseinführung Cohen war am Dienstag am Rande der Feierlichkeiten zur Amtseinführung des neuen Präsidenten Paraguays, Santiago Peña, in Asunción auch mit Lacalle zusammengetroffen.

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Zuvor hatte bereits Peña angekündigt, dass Paraguay seine Botschaft noch in diesem Jahr erneut nach Jerusalem verlegen werde. Vor fünf Jahren, im Mai 2018 unter der Präsidentschaft von Horacio Cortes, war der Andenstaat diesen Schritt schon einmal gegangen. Doch der Umzug in die israelische Hauptstadt war nur von kurzer Dauer: Bereits vier Monate später entschied Cortes-Nachfolger Mario Abdo, den Schritt rückgängig zu machen, was zu einer Krise in den Beziehungen zwischen Asunción und Jerusalem führte. Israel schloss seine Botschaft in Paraguay in der Folge.

besuch Cohen erklärte nun, er habe den neuen Staatspräsidenten eingeladen, Israel innerhalb eines Jahres zu besuchen, um die neue Mission einzuweihen, und Peña habe zugesagt.

Bislang unterhalten nur Guatemala, Honduras, der Kosovo und die USA Botschaften in Jerusalem. Weitere Länder haben dort Konsulate. Der Status der Stadt ist nach wie vor umstritten. Die meisten Länder erkennen nur den Westteil als Teil des Staates Israel an. Vor einigen Monaten nahm Australien nach einem Regierungswechsel seine Anerkennung Jerusalems wieder zurück. US-Präsident Joe Biden hat dagegen die damals sehr umstrittene Entscheidung seines Vorgängers Donald Trump aufrechterhalten. mth

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