Iran

Klaut Israel Wolken?

Aus dem Iran geklaut? Schnee auf dem 2814 Meter hohen Hermon-Massiv auf den Golanhöhen Foto: dpa

Ein iranischer General hat den jüdischen Staat des »Diebstahls« von Wolken beschuldigt. Ziel der angeblichen israelischen Aktion sei es, Regen im Iran zu verhindern, sagte Brigadegeneral Gholam Reza Jalali laut einem Bericht der semi-offiziellen Nachrichtenagentur »Isna« bei einer Pressekonferenz Anfang der Woche.

Der Klimawandel im Iran sei »verdächtig«, erklärte Jalali, der auch Chef der iranischen Zivilverteidigung ist. »Ausländische Einflussnahme« spiele dem Verdacht zufolge bei dem Phänomen eine Rolle. Angeblich bestätigten Ergebnisse einer wissenschaftlichen iranischen Studie diese Annahme, so der ranghohe Militär.

»Schneediebstahl« »Israel und ein anderes Land in der Region unterhalten gemeinsame Teams, die dafür arbeiten, dass Wolken, die über den iranischen Himmel schweben, nicht mehr abregnen«, behauptete der Brigadegeneral laut Isna weiter. Zudem sei der Iran auch mit Schneediebstahl konfrontiert. Eine Studie beweise, dass Berge über einer Höhe von 2200 Metern von Afghanistan bis hin zum Mittelmeer schneebedeckt seien – außer im Iran.

Der Chef der iranischen Meteorologiebehörde, Ahad Vazife, begegnet der Theorie des Generals allerdings mit Skepsis. Jalali habe »wahrscheinlich Dokumente, derer ich mir nicht bewusst bin«, sagte er laut dem Bericht der Nachrichtenagentur Isna. Aber auf Grundlage meteorologischer Kenntnisse »ist es einem Land nicht möglich, Wolken oder Schnee zu stehlen«. Der Iran sei von einer langen Trockenperiode heimgesucht worden, bestätigte der Meteorologe. Dies sei aber ein globaler Trend. ag

Geiseldrama

Wurde Elisabeth Tsurkov gegen einen Hisbollah-Offizier ausgetauscht?

Die aus dem Irak freigekommene israelische Forscherin leide unter Schmerzen und wird im Krankenhaus Sheba behandelt

von Sabine Brandes  11.09.2025

Nahost

Israel fängt erneut Huthi-Rakete aus dem Jemen ab

Immer wieder feuern die Huthi Geschosse auf den jüdischen Staat ab. Dieser reagiert mit Gegenschlägen. Dennoch dauern die Attacken an

 11.09.2025

Jerusalem/Doha

Umstrittene Bilanz nach Israels Angriff in Doha

Während israelische Regierungsvertreter den Angriff als Erfolg bezeichnen, widersprechen katarische Stimmen deutlich

 11.09.2025

Israel

Netanjahu spricht von »wunderbaren Strandgrundstücken« in Gaza

Der Ministerpräsident weihte in Bat Jam eine Strandpromenade ein, die nach US-Präsident Donald Trump benannt wurde

 11.09.2025

Jerusalem

Netanjahu an Katar: »Weist Hamas-Führer aus – oder wir handeln erneut«

»Wer Terroristen schützt, macht sich mitschuldig«, sagt der Ministerpräsident am 24. Jahrestag der Anschläge vom 11. September.

 11.09.2025

Meinung

Gent: Boykottiert die Boykotteure!

Dass die Münchner Philharmoniker in Gent nicht auftreten dürfen, weil sie mit Lahav Shani einen israelischen Dirigenten haben, ist eine Schande - und erfordert eine deutliche Antwort deutscher Kulturschaffender

von Michael Thaidigsmann  10.09.2025

Meinung

Eskalation in Katar?

Es ist heuchlerisch, Katar als Friedensvermittler zu bezeichnen. Wer die Hamas in Gaza unterstützt, in Doha Terroristen hofiert und mit Al Jazeera weltweit den Hass auf den jüdischen Staat befördert, sollte sich nicht wundern, wenn Israel zurückschlägt

von Philipp Peyman Engel  10.09.2025

Analyse

Ursula von der Leyen macht Israel zum Bauernopfer

Vor dem Europaparlament schlägt die EU-Kommissionspräsidentin harte Töne gegen Israel an - wohl wissend, dass die notwendige Mehrheit für Sanktionen womöglich nie zustande kommt. Eine Analyse

von Michael Thaidigsmann  10.09.2025

Berlin/Ulm

Ron Prosor: Angriff auf israelischen Rüstungskonzern Elbit in Ulm ist ein terroristischer Akt

In Ulm ist eine israelische Firma angegriffen worden. Die Polizei vermutet einen politischen Hintergrund. Nun äußert sich der Botschafter des Landes

 10.09.2025 Aktualisiert