Streik

Israelische Botschaft in Berlin geschlossen

Israels Botschaft in Berlin-Schmargendorf Foto: dpa

Die israelische Botschaft in Berlin ist wegen eines Streiks des israelischen Außenministeriums seit Mittwochmorgen geschlossen. Das teilte die Botschaft per Twitter mit.

»Es werden keine Dienstleistungen für die Öffentlichkeit erbracht und das Betreten der Botschaft ist nicht gestattet«, hieß es in einem als Eilmeldung gekennzeichneten Tweet. Auch alle anderen Diplomaten und Militärattachés in Israels Botschaften sind laut Medienberichten in den Ausstand getreten.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Begründung Zur Begründung wurde auf Twitter angegeben: »Aufgrund der Entscheidung des Finanzministeriums, am 21. Juli 2019 getroffene und vom Generaldirektor des Finanzministeriums unterzeichnete Vereinbarungen zu verletzen und bei den israelischen Diplomaten im Ausland ein einseitiges Verfahren anzuwenden, das das jahrzehntelange Verfahren geändert hat, sind wir gezwungen, die Botschaft zu schließen.«

Ferner hieß es: »Wir arbeiten jeden Tag, um den Status und die Stärke des Staates Israel zu fördern. Leider hat uns das Finanzministerium keine Wahl gelassen, da es eine essenzielle Institution des Staates Israel außer Kraft setzt. Wir hoffen, dass die Angelegenheit bald geklärt wird.«

Spesen Laut einem Bericht der »Times of Israel« wurde der weltweite Ausstand von Mitarbeitern des israelischen Außenministeriums, des Verteidigungsministeriums und der Gewerkschaft Histadrut koordiniert. Anlass war, dass das israelische Finanzministerium von den Diplomaten Tausende von Dollar zurückverlangt hat, die es ihnen zuvor bewilligt hatte. Dabei geht es laut dem Bericht um Reise- und Veranstaltungsspesen, zum Beispiel für Gäste in Botschaften.

Die »Times of Israel« schrieb, die israelischen Diplomaten beschwerten sich seit Jahren über verhältnismäßig niedrige Gehälter und schwierige Arbeitsbedingungen. ag

Umfrage

Mehrheit der Palästinenser findet Angriff vom 7. Oktober richtig

Die People’s Company for Policy and Survey Research hat die Einstellungen von Palästinensern in Gaza und dem Westjordanland abgefragt

von Imanuel Marcus  30.10.2025

Sport

Mehr als ein Spiel

Fußball ist für Israelis nicht nur eine große Leidenschaft, sondern auch ein Tor zur Welt. Doch diese Verbindung ist in Gefahr

von Ruben Gerczikow  30.10.2025

Tel Aviv

Alon Ohel spielt in Comedy-Show Klavier

Bei seiner Entführung durch die Hamas vor zwei Jahren war Alon Ohel schwer am Auge verletzt worden. Mit seinem Auftritt in einer Satiresendung setzt der 24-jährige Deutsch-Israeli nun ein Zeichen der Hoffnung

 30.10.2025

Kirjat Gat

Netanjahu über Gaza: »Wir werden unser Ziel erreichen«

Bei einem Besuch in Südisrael sagt der Ministerpräsident, seine Regierung arbeite an einem Plan für Gaza – eines, das Israel nicht mehr bedrohe

 30.10.2025

Interview

»Wir hatten keine Verwandten«

Erst seit einigen Jahren spricht sie über ihre jüdischen Wurzeln: Bildungsministerin Karin Prien erzählt, warum ihre Mutter davon abriet und wann sie ihre eigene Familiengeschichte erst begriff

von Julia Kilian  30.10.2025

Auswanderung

Mehr Israelis wollen einen anderen Pass

Eine wachsende Zahl von Israelis kehrt dem jüdischen Staat den Rücken. Der aktuelle Konflikt verstärkt den Exodus. Zugleich sehen sich Auswanderer vor höheren Hürden auf dem Weg zum Zweitpass

von Burkhard Jürgens  29.10.2025

Kiryat Ata

»Wie kann man sein Kind in Raten beerdigen?«

Richelle Tzarfati, Mutter der getöteten Hamas-Geisel Ofir, muss zum zweiten Mal das Grab ihres Sohnes öffnen, nachdem die Terroristen der Hamas weitere sterbliche Überreste übergeben haben

 29.10.2025

Eilat

Drei Tage Sonne, Meer und Jazz

Das diesjährige Red Sea Jazz Festival bietet eine vielfarbige Klangmischung vor der Kulisse des Hafens von Eilat

von Imanuel Marcus  29.10.2025

Jerusalem

Weltkongress der Zionisten eröffnet

Laut Präsident Isaac Herzog ist der Kongress »eine Zeit der Selbstreflexion für unsere Nation«

 29.10.2025