Gazastreifen

Israelische Armee bestätigt den Tod von Mohammed Deif

Mohammed Deif gilt als »Phantom der Hamas« oder »die Terror-Katze mit den neun Leben« Foto: IDF

Mohammed Deif, Chef des militärischen Flügels der Hamas, ist der israelischen Armee zufolge tot. Verteidigungsminister Gallant bezeichnete Deifs Tod als »großen Schritt« hin zur Zerstörung der Terrororganisation.

»Die Tötung des Meistermörders Mohammed Deif, dem ‚Bin Laden von Gaza‘ am 13 Juli, ist ein großer Schritt hin zur Ausmerzung der Hamas als Militär- und Regierungsorganisation«, schrieb Gallant auf Twitter.

Am 13. Juli hatte die israelische Armee einen Luftangriff auf eine Hamas-Kommandozentrale in Khan Yunis geflogen. Die Attacke galt Deif, der sich angeblich aus einem Terrortunnel gewagt haben soll. Damals bestritten die Hamas-Terroristen, dass Deif getötet worden sei. Zur Bestätigung der israelischen Armee haben sie sich noch nicht geäußert.

Fast zwei Jahrzehnte lang war man in Israel davon ausgegangen, dass Deif nach den mehrfachen Attentaten im Rollstuhl sitze und nicht mehr aktiv sei. Im Dezember jedoch, während des Krieges, wurde Deif in einem Tunnel in Gaza in besserer körperlicher Verfassung gefilmt, als man angenommen hatte.

Seit zwanzig Jahren soll Deif die Kassam-Brigaden kommandiert und währenddessen zahlreiche Tötungsversuche überlebt haben. Israel war lange davon ausgegangen, dass Deif dabei mehrere Gliedmaßen verloren hat. Im Dezember berichteten israelische Medien aber bereits, die Armee habe ein Video gefunden, das Deif mit beiden Armen und beiden Beinen zeige. ja

Geiseldeal

Omer Neutra, Assaf Hamami und Oz Daniel sind zurück

Terroristen der Hamas haben die Leichen der drei Soldaten am Sonntagabend übergeben

 03.11.2025

Debatte

Netanjahu: Video-Leak verursachte schlimmsten Image-Schaden

Die Affäre um ein geleaktes Video aus dem Gefängnis Sde Teiman in Israel zieht weiter Kreise. Der Regierungschef kündigte eine unabhängige Untersuchung an

 02.11.2025

Terror

Hamas übergibt erneut Leichen an Rotes Kreuz

Die Hamas hat dem Roten Kreuz erneut Leichen übergeben. Ob es sich bei den sterblichen Überresten in drei Särgen wirklich um Geiseln handelt, soll nun ein forensisches Institut klären

 02.11.2025

Umfrage

Mehrheit der Palästinenser findet Angriff vom 7. Oktober richtig

Die People’s Company for Policy and Survey Research hat die Einstellungen von Palästinensern in Gaza und dem Westjordanland abgefragt

von Imanuel Marcus  02.11.2025

Berichte

Wunden und Narben

Nach der Freilassung von Bar Kupershtein und anderer ehemaliger Geiseln wird immer mehr über ihr grausames Schicksal in Gefangenschaft der Hamas bekannt

von Sabine Brandes  02.11.2025

Yitzhak Rabin

Der Falke, der zur Taube wurde

Vor 30 Jahren wurde der Ministerpräsident von einem extremistischen Juden erschossen. Im Rabin Center in Tel Aviv kann man dem Lebenswerk des Staatsmannes nachspüren

von Sabine Brandes  02.11.2025

Tel Aviv

Israels Militäranwältin tritt wegen Video-Leaks zurück

An der Spitze der Militärjustiz war Tomer-Jeruschalmi nicht immer bequem. Jetzt ermittelt die Polizei wegen eines brisanten Videos aus dem Vorjahr. Für die Militärjuristin wurde die Lage unhaltbar

 02.11.2025

Interview

»Wir hatten keine Verwandten«

Erst seit einigen Jahren spricht sie über ihre jüdischen Wurzeln: Bildungsministerin Karin Prien erzählt, warum ihre Mutter davon abriet und wann sie ihre eigene Familiengeschichte erst begriff

von Julia Kilian  02.11.2025 Aktualisiert

Nahost

Leichname von Amiram Cooper und Sahar Baruch in Israel

Mit viel Verspätung kommen die sterblichen Überreste zweier Verschleppter nach Hause. Elf Geiseln fehlen noch

 02.11.2025 Aktualisiert