Pandemie

Israel gibt erstmals Kosten für Corona-Impfstoff bekannt

Foto: Getty Images/iStockphoto

Israel hat bisher umgerechnet rund 660 Millionen Euro für Impfstoff gegen das Coronavirus ausgegeben. Dies sagte am Dienstag ein Vertreter des Finanzministeriums in einer Sitzung eines Parlamentsausschusses. Die Nachrichtenseite ynet berichtete, es seien insgesamt 15 Millionen Impfdosen gekauft worden. Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums sagte, aufgrund von Geheimhaltungsvereinbarungen könne sie sich dazu nicht äußern.

Bei der Sitzung hieß es, es seien bislang 2,6 Milliarden Schekel (umgerechnet 660 Millionen Euro) in den Kauf von Impfstoff verschiedener Hersteller investiert worden. In Israel wurde allerdings bisher fast ausschließlich das Biontech/Pfizer-Präparat eingesetzt. Umgerechnet auf 15 Millionen käme man auf einen Preis von 44 Euro pro Dosis. Dies wäre deutlich höher als die von den europäischen Ländern gezahlten Preise.

Die belgische Staatssekretärin Eva De Bleeker hatte die bisher geheim gehaltenen Preise zeitweise auf Twitter veröffentlicht. Demnach soll eine Dosis des Moderna-Impfstoffs umgerechnet rund 15 Euro kosten, eine von Biontech/Pfizer 12 Euro. Der Tweet wurde später gelöscht.

Nach Angaben eines Repräsentanten des israelischen Gesundheitsministeriums sollen weitere 2,5 Milliarden Schekel (636 Millionen Euro) in den Kauf weiterer Impfdosen investiert werden.

In dem kleinen Mittelmeerstaat mit rund neun Millionen Einwohnern hat am 19. Dezember eine Impfkampagne begonnen, die zu den erfolgreichsten weltweit gehört. In den vergangenen Wochen gingen die Zahlen der Schwerkranken und der Neuinfektionen deutlich zurück. Eine Erstimpfung erhielten in Israel bislang mehr als 5,2 Millionen Menschen, davon bekamen auch knapp 4,3 Millionen die zweite Dosis.

Damit haben nach Angaben des Gesundheitsministeriums fast 56 Prozent der Bevölkerung eine Erstimpfung und 46 Prozent eine Zweitimpfung erhalten. dpa

Israel

Haie vor Hadera

Warmes Abwasser aus einem Kraftwerk lockt im Winter die Fische an die Küste. Wissenschaftler fordern nun einen saisonalen Schutz, um gefährliche Begegnungen zwischen Mensch und Tier zu vermeiden

von Sabine Brandes  15.11.2025

Meinung

Israel: Keine Demokratie ohne Pressefreiheit

Den Armeesender abschalten? Warum auch jüdische Journalisten in der Diaspora gegen den Plan von Verteidigungsminister Katz protestieren sollten

von Ayala Goldmann  14.11.2025

Nahostkonflikt

Indonesien will 20.000 Soldaten für Gaza-Truppe bereitstellen

Der US-Plan für die Stabilisierung des Küstenstreifens sieht eine internationale Eingreiftruppe vor. Einige Staaten haben bereits Interesse bekundet

 14.11.2025

Geiseldeal

Hamas übergibt Leichnam von Meny Godard

Der 73-jährige Großvater wurde am 7. Oktober im Kibbuz Be’eri von Terroristen der Hamas ermordet und in den Gazastreifen entführt

 14.11.2025

Israel

Altkanzlerin Merkel besucht Orte der Massaker

Angela Merkel besuchte den Ort des Nova-Festivals und den Kibbuz Nahal Oz

 13.11.2025

Waffenruhe

Hamas und Islamischer Dschihad wollen Geisel-Leichnam übergeben

Die Terroristen haben noch die sterblichen Überreste von vier Geiseln in ihrer Gewalt

 13.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025

Westjordanland

Israel: Rund 40 Hamas-Mitglieder in Betlehem festgenommen

Israelische Einsatzkräfte wollen Anschlagspläne mit möglicherweise vielen Toten gestoppt haben: Was hinter der Festnahme Dutzender Hamas-Mitglieder steckt

 13.11.2025

Westjordanland

Jüdische Siedler zünden Moschee an

Nur einen Tag nachdem Israels Präsident Herzog und hochrangige Vertreter der Armee Angriffe gewalttätiger Siedler verurteilt hatten, schlugen diese wieder zu

 13.11.2025