Abkommen

Hamas soll am Donnerstag Leichname von vier Geiseln übergeben

500 Tage nach den Hamas-Massakern vom 7. Oktober demonstrieren Menschen in Tel Aviv für die Geiseln, die noch immer im Gazastreifen gefangen gehalten werden Foto: Copyright (c) Flash90 2025

Ein bislang unveröffentlichtes Annex-Dokument zum laufenden Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas gibt einen detaillierten Zeitplan für die bevorstehenden Geisel-Freilassungen vor. Dies berichtete die Times of Israel unter Berufung auf die ihr vorliegenden Inhalte des Dokuments. Auch andere Medien haben über die geplanten Freilassungen berichtet.

Demnach soll Israel am Donnerstag, den 20. Februar, die Leichname von vier Geiseln erhalten. Die Namen der Verstorbenen werden der israelischen Seite am Donnerstagmorgen mitgeteilt.

Für Samstag, den 22. Februar, ist die Freilassung von drei lebenden Geiseln vorgesehen.

Am Donnerstag, den 27. Februar, wird die Hamas vier weitere Leichname übergeben.

Zwischen dem 22. Februar und dem 2. März sollen schließlich die letzten drei lebenden Geiseln der ersten Phase freikommen, darunter Hisham al-Sayed und Avera Mengistu, die seit über einem Jahrzehnt im Gazastreifen festgehalten werden.

Lesen Sie auch

Im Gegenzug für die acht Leichname wird Israel alle Frauen und Kinder freilassen, die seit dem 7. Oktober in Gaza festgenommen wurden. Laut Berichten israelischer Medien seien diese Personen nicht an den Hamas-Angriffen vom 7. Oktober oder an den Kämpfen gegen Israel beteiligt gewesen. Die Hintergründe ihrer Inhaftierung seien daher unklar. ja

Nachrichten

Angriff, Solidarität, Soldaten

Kurzmeldungen aus Israel

von Ralf Balke  gestern, 17:30 Uhr

Iran

Ajatollah Chamenei droht den USA für den Fall weiterer Angriffe

Nach rund einer Woche ohne Lebenszeichen von Irans Staatsoberhaupt meldet sich dieses nun zurück. Unklarheiten gibt es weiter über die Schäden an Irans Atomanlagen

 gestern, 16:21 Uhr

Vermisst

Der Mann, der die Pferde liebte

Eliyahu Margalit wurde im Kibbuz Nir Oz von Hamas-Terroristen ermordet und verschleppt

von Sophie Albers Ben Chamo  gestern, 15:21 Uhr

Israel

Opfer nennt Mörder in letzter Sprachnachricht an Frau

Das Opfer eines tödlichen Gewaltverbrechens hat selbst entscheidend zur Lösung des Falls beigetragen. Den Hinweis auf seinen Mörder gab er nur Momente vor seinem Tod

 gestern, 15:02 Uhr

Israel

Früherer Geheimdienstchef der israelischen Armee: Jerusalem musste das Atomprogramm der Mullahs stoppen

Im Juni 1981 war Amos Yadlin an der Zerstörung von Saddam Husseins Kernreaktor beteiligt. Nun hat er ausführlich über Israels Präventivschlag gegen das Mullah-Regime und den angeblichen »Völkermord« in Gaza Auskunft gegeben

von Imanuel Marcus  gestern, 14:43 Uhr

Israel

Student wegen Verdachts der Spionage für Iran festgenommen

Ein junger Mann wird verdächtigt, im Auftrag iranischer Agenten spioniert zu haben. Ihm werden sicherheitsgefährdende Aktivitäten vorgeworfen. In den vergangenen Jahren haben solche Fälle zugenommen

 gestern, 10:31 Uhr

Washington D.C./Jerusalem

Trump fordert, Prozess gegen Netanjahu einzustellen

Der israelische Ministerpräsident ist wegen Betrugs, Untreue und Bestechlichkeit angeklagt. Jetzt springt ihm der US-Präsident zur Seite, der selbst immer wieder Ärger mit der Justiz hat

 gestern, 10:12 Uhr

Balkan

Bosnien entschuldigt sich bei Rabbinerkonferenz

Über eine Tagung der Europäischen Rabbinerkonferenz in Sarajevo kam es zum judenfeindlichen Eklat. Mit der jetzt erfolgten Entschuldigung ist der Fall indes noch nicht bereinigt

 gestern, 09:30 Uhr

Ramat Gan

Die heimlichen Heldinnen und Helden

Wie gingen die Menschen in Elternheimen mit den ständigen Raketenalarmen um? Ein Mitarbeiter berichtet von seinen Erfahrungen

von Oliver Vrankovic  25.06.2025