Ausgerechnet die als einseitig und eher antiisraelisch eingestellte britische BBC sorgt mit einem Bericht für Aufsehen, der Vorwürfe gegen die Hamas bekräftigt.
Darin heißt es, dass die Terrororganisation – die 2007 mit blutigen Kämpfen gegen die Fatah im Gazastreifen die Macht an sich gerissen hat und seitdem auf dem Rücken der Bevölkerung ihre Agenda verfolgt, Israel zu zerstören, was 2023 im Angriff auf den Süden Israels und den größten Massakern an Juden seit der Schoa gipfelte sowie dem daraus resultierenden Krieg – nach fast zwei Jahren der Kämpfe weiterhin ein »geheimes, Bargeld-basiertes Zahlungssystem« aufrechterhalten habe, »um 30.000 Beamtengehälter in Höhe von insgesamt sieben Millionen Dollar zu zahlen«. Die BBC habe mit drei Hamas-»Beamten« gesprochen, die bestätigten, dass sie innerhalb der vergangenen Woche jeweils fast 300 Dollar erhalten hätten.« Allerdings in zum Teil unbrauchbaren Scheinen.
Es werde angenommen, dass Zehntausende Mitarbeiter weiterhin alle zehn Wochen etwas mehr als 20 Prozent ihres Vorkriegsgehalts erhalten. Dass der Wert des Geldes wegen der Inflation konstant abnehme, sorge auch unter Hamas-Gefolgsleuten für Wut, so der Bericht. Ein Kilogramm Mehl habe zuletzt bis zu 80 Dollar gekostet.
»Meine Kinder haben auch geweint, weil unsere Hamas-nahen Nachbarn Essenspakete und Mehlsäcke erhielten«
Gaza-Bewohnerin
Es bleibe unklar, wie die Hamas es geschafft habe, die Gehaltszahlungen angesichts der Zerstörung eines Großteils ihrer Verwaltungs- und Finanzinfrastruktur weiter zu leisten.
Ein hochrangiges Mitglied, das mit den Finanzen der Terrororganisation vertraut sei, habe der BBC gesagt, dass die Hamas vor dem Angriff auf den Süden Israels am 7. Oktober 2023 etwa 700 Millionen Dollar und Hunderte Millionen Schekel in bar in unterirdischen Tunneln versteckt habe. Das Geld sei direkt von Hamas-Anführer Yahya Sinwar und dessen Bruder Mohammed überwacht worden. Beide wurden seither von den israelischen Streitkräften getötet.
Zusätzlich zu den Barzahlungen habe die Hamas Lebensmittelpakete an Mitglieder und deren Familien verteilt, heißt es weiter. Auch das habe Wut in der Bevölkerung geschürt. »Als sich der Hunger verschlimmerte, weinten meine Kinder nicht nur vor Schmerzen, sondern auch, weil unsere Hamas-nahen Nachbarn Essenspakete und Mehlsäcke erhielten«, wird Nisreen Khaled, eine Witwe mit drei Kindern zitiert. Außerdem seien zusätzlich horrende Steuern für die Menschen in Gaza erhoben worden.
Auch der immer wieder abgestrittene Vorwurf Israels an die Hamas, Hilfstransporte zu plündern oder ganz zu stehlen, ist Thema: Demnach haben BBC-Quellen bestätigt, dass die Terroristen bereits während des Waffenstillstands Anfang dieses Jahres erhebliche Mengen an Hilfsgütern gestohlen hätten. ja