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Flamingos, Ärzte, Sinai

Die ersten Flamingos sind gelandet. Foto: Flash 90

Flamingos
Eine Gruppe von rund 30 Flamingos ist im Naturschutzgebiet Agamon-Hula im Norden Israels gelandet. Sie sind das erste – pinkfarbene – Anzeichen, dass der Sommer sich dem Ende zuneigt. Angesichts der Hitzewelle, die das Land erfasst, sei das ein sehr willkommenes Zeichen, so Inbar Shlomit Rubin, Feldleiterin von KKL-JNF. »Obwohl wir noch das heiße August-Wetter spüren, sind die ersten Zugvögel bereits am See angekommen.« Neben den Flamingos hätten sich zudem verschiedene Reiherarten und Kolibris niedergelassen. Das Naturschutzgebiet ist eine der wichtigsten Vogelzugrouten der Welt, in jeder Saison im Herbst und Frühling überfliegen mehr als eine halbe Milliarde Zugvögel dieses Gebiet. Tausende verweilen den ganzen Winter über an dem See.

Ärzte
Das Kabinett stimmte dem Vorschlag zu, 195 zusätzliche Ärzte, Spezialisten und Assistenzärzte, aus jüdischen Diaspora-Gemeinden zu fördern. Dies gilt zusätzlich zu den 200 Ärzten, die im vergangenen Jahr nach Israel einwanderten und als reguläre Ärzte in das israelische Gesundheitssystem integriert wurden. Gesundheitsminister Mosche Arbel meint, dass »das große Personalproblem im israelischen Gesundheitssystem, wie es im OECD-Bericht zum Ausdruck kam, gezielte Anstrengungen erfordert«. Das Ministerium für Negev, Galiläa und nationale Resilienz will etwa 175.000 Euro zur Finanzierung bestimmter Stipendien für eingewanderte Ärzte bereitstellen. Der Plan wird derzeit in Beer Sheva in Zusammenarbeit mit der Ben-Gurion-Universität und dem Soroka-Krankenhaus sowie in Haifa in Zusammenarbeit mit dem Rambam Hospital umgesetzt.

Sinai
Ein Israeli war auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel kurzzeitig in Haft. Nach Angaben in israelischen Medien sei der 18-Jährige nach einer Auseinandersetzung mit einem Einheimischen festgenommen worden. Zuvor habe er zwei Monate lang in einer Ferienanlage in der Küstenstadt Nuweiba gewohnt und gearbeitet. Am vergangenen Samstag habe er eine Flagge der Chabad-Bewegung für ein Foto geschwenkt, was einen Arbeiter verärgert haben soll, der ihn danach angeblich angriff. Ein Sprecher des Außenministeriums in Jerusalem gab an, dass der junge Mann am Sonntag freigekommen und nach Eilat abgeschoben worden war. Seine Anwältin Shiran Almado erklärte: »Es hätte langwierig werden können, wenn der Konsul in Ägypten und Außenminister Eli Cohen nicht so entschlossen vorgegangen wären. Ich bin froh, dass es so endete.«

Gewinn
Zwei israelische Windsurferinnen holten sich am Samstag bei den Segel-Weltmeisterschaften in den Niederlanden die Gold- und Silbermedaillen in der iQFoil-Kategorie der Frauen. Die 25-jährige Shahar Tibi belegte bei der Veranstaltung in Den Haag den ersten Platz. Katy Spychakov (24) wurde Zweite. »Ich kann nicht erklären, was ich fühle, und ich könnte nicht glücklicher über das sein, was wir erreicht haben«, sagte Tibi im Anschluss. Sie widmete ihren Sieg der israelischen Windsurferin Lee Korzits, die vier Weltmeistertitel holte. Sie leidet an einem seltenen Blutkrebs. »Korzits kämpft um ihr Leben und hat mich und viele andere inspiriert«, so die Goldmedaillengewinnerin.

Ausschreitungen
Am Sonntag kam es in zwei Gefängnissen zu Unruhen, angeblich wegen der Weigerung der Behörden, den Anträgen des Verbrecherbosses Qutaiyer Odeh nachzukommen, der 18 Jahre Haft verbüßt. In einem ungewöhnlichen Schritt seien Interventionsteams des Gefängnisdienstes in die Abteilungen eingedrungen, in denen Odehs Männer die Unruhen inszeniert hatten. Sie gingen unter anderem mit Rauch- und Tränengas gegen Randalierer in den Gefängnissen Rimonim und Eshel in der Nähe von Netanya und Beer Sheva vor. Berichten zufolge wurden bei den Unruhen mindestens drei Gefangene und mehrere Wachen verletzt.

Schildkröte
Die Grüne Meeresschildkröte mit Namen Coral, die in der Nähe von Eilat sieben Mal im Jahr Eier legte und damit einen Rekord brach, ist wieder da. Yaniv Levy, Direktor des israelischen Meeresschildkröten-Rettungszentrums der Natur- und Parkbehörde, erklärte, dass die Tiere »während der Brutzeit zwei bis sechs Mal Eier legen, insgesamt zwischen 50 und 140«. Doch Coral gehörten schätzungsweise 800 Eier. Der Wissenschaftler nimmt an, dass sie aus dem Indischen Ozean nach Israel kam. Aus Corals erstem Nest in Israel, das 113 Eier enthielt, wurden Dutzende Jungtiere geboren und ins Meer entlassen.

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