Sport

Einwürfe und Einsprüche

U-21-Testspiel Niederlande–Israel Foto: imago

Es wird die bedeutendste Sportveranstaltung sein, die es bislang in Israel gegeben hat. Schon jetzt fiebern Fans der U-21- Europa-Meisterschaft entgegen, die vom 5. bis 18. Juni 2013 in verschiedenen Städten des Heiligen Landes ausgetragen wird. Am vergangenen Mittwoch ist Israel als Austragungsort des UEFA-Turniers in der Mittelmeerstadt Tel Aviv ausgewählt worden. Einige Spieler äußern jedoch jetzt Kritik an der Wahl.

Gekickt wird bei der Meisterschaft, an der acht Teams teilnehmen werden, in Tel Aviv, Jerusalem, Petach Tikwa und Netanya. UEFA-Präsident Michel Platini betonte, er habe keinerlei Sicherheitsbedenken. Auch der Präsident der israelischen Fußballvereinigung, Avi Luzon, äußerte sein volles Vertrauen darin, dass die Spiele des Fußball-Wettkampfes der unter 21-Jährigen »sicher und sanft« ausgetragen werden können. Es habe nie Zweifel gegeben, dass Israel Gastgeber sein könne. Die Auslosung brachte Israel mit England, Norwegen und Italien in eine Gruppe. Deutschland wird gegen den Titelverteidiger Spanien, Holland und Russland antreten müssen.

Gazastreifen Derweil haben Dutzende von Spielern eine Erklärung unterzeichnet, die die Entscheidung der UEFA im Internet an den Pranger stellt. Unter anderem meinen Eden Hazard von Chelsea, Abou Diaby von Arsenal und Ex-Tottenham-Mann Frederic Kanoute, dass es so aussehe, als werde Israel mit dem Wettkampf für Aktionen belohnt, die gegen Grundsätze der Sportlichkeit verstoßen. Die Fußballer spielen damit auf die vergangene Militäraktion im Gazastreifen an. Der Protest ist von pro-palästinensischen Gruppen in Israel, Großbritannien und Frankreich unter dem Titel »Europäische Fußballspieler erklären ihre Unterstützung für Palästina« angezettelt worden.

Allerdings unterzeichnete kein Spieler, der im Juni des kommenden Jahres in Israel auf dem Rasen stehen soll. Platini merkte lediglich an, dass Israel sich das Recht, Gastgeber dieser Veranstaltung zu sein, durch eine faire und demokratische Wahl erworben habe. Verschiedene Trainer brachen außerdem für Israel die Lanze. Wie der Italiener Devis Mangia, der meinte: »Wir machen uns keine Sorgen, sondern haben vollstes Vertrauen in unsere israelischen Freunde.«

Todesstrafe

Iran richtet angeblichen Mossad-Spion hin

Der Hingerichtete war zuvor wegen der angeblichen Weitergabe sensibler Informationen an den Mossad zum Tode verurteilt worden

 16.06.2025

Nahost

Mehrere Tote in Israel nach neuen Raketenangriffen aus Iran

Im israelischen Bnai Brak suchen Helfer nach unter Gebäudeteilen vermuteten Bewohnern

 16.06.2025 Aktualisiert

Krieg

Iran feuert weitere Raketen auf Israel

Sanitätskräfte melden mehrere leicht und mittelschwer Verletzte

 15.06.2025

Nahost

Expertin: Irans Atomprogramm noch nicht entscheidend beschädigt

Seit der Nacht auf Freitag greift Israel Ziele im Iran an - im Fokus der Armee stehen die Atomanlagen Teherans. Sima Shine bezweifelt jedoch große Schäden

 15.06.2025

Meinung

Die Angst der Mullahs vor der starken Frau

Israels Armee schmückt sich mit einer Kampfnavigatorin, die beim Großangriff auf den Iran im Einsatz war. Und der Angstreflex der Mullahs funktioniert einwandfrei

von Sophie Albers Ben Chamo  15.06.2025

Interview

»Sehr präzise und äußerst wirksame Schläge«

Arye Sharuz Shalicar über Israels Angriff auf den Iran, die Situation der iranischen Bevölkerung und die Zukunft des Mullah-Regimes

 15.06.2025

Gesellschaft

Geplatzter Sommernachtstraum

Sarah und Tom wollten nach drei Jahren Planung Mitte Juli in Israel heiraten – doch dann kam der Iran dazwischen

von Sabine Brandes  15.06.2025

Nahost

Israel wendet Hisbollah-Playbook im Iran an

Lange Zeit galt die libanesische Terrororganisation für Teheran als Kronjuwel in seiner Front gegen Israel. Aus Expertensicht könnte dem Iran nun das gleiche Schicksal drohen wie seinem Verbündeten

 15.06.2025

Jerusalem

US-Botschafter: Iran greift auch Amerikaner in Israel an

Die USA unterhalten im Nahen Osten zahlreiche Stützpunkte – an den israelischen Angriffen im Iran beteiligt sich Washington jedoch nicht. Mike Huckabee weist auf amerikanische Staatsbürger in Israel hin

 15.06.2025