Israel

Abschied von Shlomo Mansour, der ältesten Hamas-Geisel

Tausende von Israelis haben von Shlomo Mansour Abschied genommen, dessen Leiche am 27. Februar im Rahmen des Freilassungs- und Waffenstillstands-Abkommens zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas an Israel übergeben worden war. Mansour galt mit Mitte 80 als älteste der Geiseln in Gaza. Wie am 11. Februar bekannt wurde, war er jedoch bereits am 7. Oktober 2023 bei seiner Verschleppung durch Hamas-Terroristen ermordet worden. Zahlreiche Menschen begleiteten die Trauerprozession am Sonntag und schwenkten am Straßenrand israelische Fahnen.

Lesen Sie auch

Auch Issac Herzog war bei der Beisetzung im Kibbuz Kissufim, der am Rande des Gazastreifens liegt. Er bitte Mansour und dessen Familie im Namen des Staates Israel um Vergebung, sagte der Präsident. «Vergebung dafür, dass wir dabei gescheitert sind, dich an dem Ort zu beschützen, der deine Festung sein sollte.» Herzog rief zur Freilassung der verbliebenen Geiseln auf.

Er hatte bereits den »Farhud« überlebt

Mansour wurde in der irakischen Hauptstadt Bagdad geboren. Als Kind hat er dort das «Farhud» genannte Pogrom gegen Juden im Jahre 1941 überlebt. Als 13-Jähriger emigrierte er mit seiner Familie nach Israel. Dort gehörte er mit gerade mal 16 Jahren zu den Gründern des Kibbuz Kissufim, aus dem er auch verschleppt wurde. Mansour hinterlässt seine Frau Mazal, fünf Kinder und zwölf Enkelkinder. dpa/ ja

Debatte

Medienberichte: Israels Regierung hebt Entlassung Bars auf

Israels Führung wollte den Geheimdienstchef loswerden, am Montag erklärte Ronen Bar selbst seinen Rücktritt. Die Regierung nimmt nun ihren Entlassungsbeschluss zurück - womöglich nicht ohne Grund

von Cindy Riechau  29.04.2025

Jom Hasikaron

Ganz Israel trauert

Mit dem ersten Sirenenton am Abend beginnt das Gedenken für die gefallenen Soldaten und Terroropfer

von Sabine Brandes  29.04.2025

Rekord

So viele Menschen leben in Israel

Eine neue Statistik liefert überraschende Antworten

 29.04.2025

Tel Aviv

»Sie würde aussehen wie ein Sumo-Ringer«

Benjamin Netanjahu bestreitet im Korruptionsprozess gegen ihn, dass seine Frau 160 Kisten Champagner bekommen hat

 29.04.2025

Menschenrechte

Immer schriller: Amnesty zeigt erneut mit dem Finger auf Israel

Im neuesten Jahresbericht der Menschenrechtsorganisation wirft sie Israel vor, einen »live übertragenen Völkermord« zu begehen

von Michael Thaidigsmann  29.04.2025

Israel

Israels Geheimdienstchef Bar räumt seinen Posten 

Israels Führung will den Inlandsgeheimdienstchef des Landes schon länger loswerden. Nun plant Ronen Bar, sein Amt bald niederzulegen. Grund ist aber nicht der Wunsch der Regierung

 28.04.2025

Sport

Nach Anti-Israel-Eklat: Jetzt sprechen die Schweizer Fechter

Bei der Nachwuchs-EM der Fechterinnen und Fechter kommt es in Estland zu einer viel diskutierten Szene. Nun haben sich die verantwortlichen Schweizer erklärt

 28.04.2025

Meinung

Die Namen in die Welt schreien

24 junge Männer in der Gewalt der Hamas sind wahrscheinlich noch am Leben - sie können und müssen durch ein Abkommen gerettet werden

von Sabine Brandes  28.04.2025

Fecht-EM

Schweizer Fechter schauen bei israelischer Hymne demonstrativ weg

Nachdem die U23-Mannschaft der Schweizer Fechter gegen Israel protestierte, äußert sich nun der Schweizer Fechtverband und verurteilt den Vorfall

von Nicole Dreyfus  28.04.2025