Falaschmura bezeichnet eine vom israelischen Oberrabbinat als zwangschristianisierte Afrikaner ursprünglich jüdischen Glaubens definierte Gruppe. Der israelische Staat erlaubt deren Einwanderung. Dies hat im Wesentlichen damit zu tun, dass für die Zwangschristianisierten die mütterliche Linie postuliert wird. Nach der Einwanderung wird ein vereinfachter Re-Konversionsprozess zum Judentum durchgeführt, den man »Rückkehr zum Judentum« nennt. Im Jahre 2010 gab es noch 8.000 Falaschmura, die in Äthiopien auf die Auswanderung nach Israel warteten. In den Alijawellen »Operation Moses« (1984) und »Operation Salomon« (1991) wurden viele Tausend ins Heilige Land gebracht. Mittlerweile leben dort etwa 100.000 äthiopische Juden.
Glossar