Im Corona-Jahr ist alles anders. Die Laubhütten bleiben leer, Menschen, die sonst in ihrer Sukka gemeinsam essen und ein fröhliches Fest feiern und singen, müssen auf Abstand gehen. Zum Schutz vor dem Virus halten die Gemeinden alle wichtigen Regeln ein, und doch präsentieren sie stolz ihre bunt geschmückten Laubhütten. Die Jüdische Allgemeine hat einige Motive gesammelt.
Um so vielen Mitgliedern wie möglich den Besuch in der Sukka zu ermöglichen, haben sich die Gemeinden einiges einfallen lassen. Im Seniorenheim Budge-Stiftung in Frankfurt beispielsweise hätten in der herkömmlichen Sukka unter Corona-Bedingungen nur fünf oder sechs Personen Platz gefunden. Also habe man eine neue, größere Konstruktion gebaut, »an einem schöneren Platz im Garten hinter dem Haus«, wie der Rabbiner des Budge-Heims, Andrew Steiman, erzählt.
In diese Sukka passen – unter Beachtung der Abstandsregelung – nun 20 Personen. In den umliegenden Stadtteilen hatte sich die Bautätigkeit herumgesprochen, »und es kamen Familien mit Kindern, die den alten Leuten selbst gebastelte Geschenke mitbrachten. Mit den alten Leuten haben sie abwechselnd dann den ›Lulav geschockelt‹«, erzählt Steiman. »So hatten wir hier jeden Tag ganz tolle Stimmung – auch ohne Singen wie sonst üblich.« Viele Sukka-Fotos haben uns erreicht, die jüdisches Leben in Zeiten der Pandemie zeigen oder auch nur den Ideenreichtum, der nie versiegt. hso