brandenburg

Verein Opferperspektive wird 25 Jahre alt

Rechte Gewalt gehört bis heute zum Alltag des Vereins Foto: dpa

Der brandenburgische Verein Opferperspektive zur Unterstützung von Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt wird 25 Jahre alt. Stetig ansteigende Beratungszahlen zu Antidiskriminierungsfragen und fortlaufend hohe Zahlen bei rechten Gewalttaten machten deutlich, dass die Arbeit der Opferperspektive weiter unentbehrlich sei, erklärte der Verein am Donnerstag in Potsdam. Die gesellschaftliche Situation in Brandenburg habe sich zudem vor den Kommunal- und Landtagswahlen im kommenden Jahr zugespitzt.

täglich Der Verein erhalte nahezu täglich Hinweise auf neue Fälle rassistischer Ausgrenzung, von »Queerfeindlichkeit«, Diskriminierung oder rechten Übergriffen, hieß es. Die hohen Zustimmungswerte für die AfD bedeuteten für die Ratsuchenden der Opferperspektive, dass die gegen sie gerichteten Taten von großen Teilen der Brandenburger Gesellschaft gebilligt würden. Die AfD wird in Brandenburg seit geraumer Zeit als rechtsextremer Verdachtsfall vom Verfassungsschutz beobachtet.

Opferperspektive-Geschäftsführerin Judith Porath erklärte, der Verein werde sich auch in Zukunft für eine offene und solidarische Gesellschaft einsetzen. »Selbst wenn extrem rechte Kräfte wieder mehr Bedeutung und Macht in Brandenburg erlangen sollten, werden wir weiter für diejenigen streiten, die von rechter Gewalt und gesellschaftlicher Ausgrenzung betroffen sind«, betonte sie. Die Opferperspektive wurde 1998 als Reaktion auf eine massive Welle rechtsextremer Gewalt gegründet. Das Jubiläum wird am Freitagabend in Potsdam gefeiert. epd

Jerusalem

»Der Papst hat Lust auf Dialog«

Abt Nikodemus Schnabel über die Wahl von Leo XIV., das jüdisch-christliche Gespräch und Hoffnung auf Frieden in Nahost

von Michael Thaidigsmann  14.05.2025

Geiseln

Edan Alexander ist frei

Die palästinensische Terrororganisation Hamas hat die Geisel an das Rote Kreuz übergeben

 12.05.2025 Aktualisiert

Margot Friedländer

»Ihrem Vermächtnis gerecht werden«

Am Freitag starb die Holocaust-Überlebende und Zeitzeugin im Alter von 103 Jahren in Berlin. Ein persönlicher Nachruf

von André Schmitz  10.05.2025

Berlin

Margot Friedländer erhält Bundesverdienstkreuz

Erst vor einem Monat erhielt die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer den Preis des Westfälischen Friedens. Nun verleiht ihr der Bundespräsident die höchstmögliche Auszeichnung der Bundesrepublik

 09.05.2025

USA

Israelfeindliche Proteste an der Columbia University

Die Aktivisten demonstrieren gegen die Abschiebung des Studenten Machmud Chalil, dem die Regierung eine Unterstützung der Hamas vorwirft

 08.05.2025

Eurovision Song Contest

Israelische Sängerin Yuval Raphael wird von der Schweiz nicht extra geschützt

Die Basler Sicherheitsbehörden wissen um die angespannte Lage, das Sicherheitsrisiko in der Schweiz ist hoch

von Nicole Dreyfus  06.05.2025

Berlin

Auswärtiges Amt gegen dauerhafte Besatzung des Gazastreifens

Das Auswärtige Amt in Berlin reagiert besorgt und kritisiert abermals Israel. Gaza gehöre den Palästinensern. Die weiterhin von der Hamas gehaltenen Geiseln kommen in der Erklärung offenbar nicht vor

 06.05.2025 Aktualisiert

Berlin

Sarah Wedl-Wilson neue Berliner Kultursenatorin

Die parteilose 56-Jährige übernimmt das Amt von Joe Chialo (CDU), der am Freitag wegen der Sparpolitik des Berliner Senats zurückgetreten war

 05.05.2025

Berlin

AfD klagt gegen Einstufung des BfV

Die rechtsextremistische Partei will nicht als solche eingestuft sein. Die Klage ist keine Überraschung

 05.05.2025