Frankfurt

Streifendienst

von Heide Sobotka

Die Frankfurter Gemeinde in der Oderstadt darf sich künftig sicherer fühlen. Polizeipräsident Arne Feuring hatte der Gemeinde bei seinem Besuch am 15. Juli verstärkte Sicherheitsmaßnahmen angekündigt. Wie sie im Einzelnen aussehen werden, verriet er aus Sicherheitsgründen nicht. Was aber auf jeden Fall sichtbarer werde, sei eine Streifenpräsenz vor Ort.
Die Villa im östlichen Teil der Stadt grenzt direkt an einen Park an, der nicht einsehbar ist. »Wer dort hineinläuft, ist verschwunden und von einem Verfolger nicht mehr zu sehen«, sagt Polizeisprecher Peter Salender. Darüber hinaus bieten weder eine Mauer noch ein Zaun Hindernisse, in das Gemeindehaus einzudringen.
Die Polizei werde daher zur Sicherheit zu unregelmäßigen Zeiten Streife fahren, damit sich Täter nicht auf einen Zeittakt einstellen können. Es werde jedoch kein Beamter in Uniform dort Posten beziehen. Salender deutete hingegen an, dass nicht jeder Beamte, der in dieser Gegend spazieren gehe, als Polizist erkennbar sein müsse.
Man werde auch technische Hilfsmittel zum Schutz der jüdischen Gemeinde installieren. Über sie gibt Salender jedoch keine Auskunft. »Wir wollen nicht, dass sich Täter darauf einstellen können.« Sicher sei jedoch, dass die Kosten des Schutzes nicht die jüdische Gemeinde tragen muss. Sie seien ausschließlich durch das Budget der Polizei gedeckt. »Es werden auch keine erheblichen Mehrkosten entstehen«, sagte der Sprecher der Jüdischen Allgemeinen, da sich im Streifendienst durchaus auch Synergien ergäben, die auch für den Schutz der Gemeinde genutzt würden.
Inzwischen sind in einem nahe gelegenen Teich die zwei gestohlenen Kassetten gefunden worden. Die Geldkassette war leer. In der anderen befanden sich wichtige Papiere und der Stempel der Gemeinde. Um auf ihnen mögliche Fingerabdrücke von den Tätern sicherstellen zu können, müssten diese trocknen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Michael Neff. Die Polizei habe aber sogenannte tatortberechtigte Fingerabdrücke von Gemeindemitgliedern genommen, um diese von Täterspuren unterscheiden zu können. Es werde weiter in alle Richtungen gefahndet, sagte Neff.

Berlin

Chanukka-Basar in der Synagoge Pestalozzistraße: Kuchen, koscherer Glühwein und ein Bühnenprogramm

Am Sonntag findet der Basar im Innenhof der Synagoge statt. Es gibt ein vielfältiges Bühnenprogramm. Auch die »The Swinging Hermlins« werden auftreten

von Christine Schmitt  13.12.2024

Mario Voigt mit Stimmen der Linken zum Ministerpräsident gewählt

 12.12.2024

RIAS: AfD ist eine Gefahr für Juden in Deutschland

 11.12.2024

Amsterdam

Nach antisemitischer Hetzjagd: Haftstrafen für drei Angeklagte gefordert

Einen Monat nach den Übergriffen stehen nun sieben Menschen vor Gericht

 11.12.2024

Brandenburg

Antisemitismusbeauftragter fordert Priorisierung der Bildungsarbeit

Auch die Sicherheit jüdischer Einrichtungen und Menschen müsse gewährleistet werden, sagte Büttner

 10.12.2024

Berlin

Nach dem Sturz von Assad: Wie geht es nun weiter für die syrischen Flüchtlinge in Deutschland?

von Anne-Béatrice Clasmann  09.12.2024

Ausstellung

Projekt zu verlorenen Büchern aus der NS-Zeit erreicht Israel

Ausstellungseröffnung am Montagabend in Tel Aviv

 09.12.2024

Israel

Netanjahu beginnt Aussage in seinem Korruptionsprozess

Die Anwälte des Ministerpräsidenten hatten sich wegen der Kriegszustände in der Region vergeblich um einen längeren Aufschub seiner Aussage bemüht

 09.12.2024

Nahost

Machtwechsel in Syrien: Was wir wissen - und was nicht 

von Martin Romanczyk  08.12.2024