Vor dem heutigen »Haus der Diakonie« in Berlin-Steglitz sind am Dienstag sogenannte Stolpersteine in Erinnerung an fünf Holocaust-Opfer verlegt worden.
Wie das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz mitteilte, wohnte bis 1942 in der Paulsenstraße 55 das jüdische Ehepaar Hermann und Rosa Emma Berger. Es war demnach ihr letzter selbst gewählter Wohnort.
Hermann Berger wurde am 22. Dezember 1943 im KZ Theresienstadt ermordet, seine Frau Rosa Emma im Juli 1944 in Auschwitz-Birkenau.
Bis zu ihrer Flucht nach Uruguay im November 1938 wohnte in derselben Wohnung auch die Tochter des Ehepaars, Marie Schindler, gemeinsam mit ihrem Mann Walter Schindler und dem Sohn Peter. Heute befindet sich an dem Ort das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Zur Stolperstein-Verlegung erschien auch eine Dokumentation. Zudem sang die Kantorin der Synagoge Sukkat Schalom, Esther Hirsch. epd