Kultur

Sehen, hören, wissen

Nach wie vor liegt der Schwerpunkt der Aktivitäten rund um den »Europäischen Tag der jüdischen Kultur« im Südwesten Deutschlands. Doch neben Karlsruhe (www.ka.stadtwiki.net), Überlingen, Konstanz (www.bszbw.de), Emmendingen (www.juedisches-museum-emmendingen.de) und Stuttgart (www.alemannia-judaica.de) beteiligen sich unter anderen auch Augsburg (www.jkmas.de/Veranstaltungen detail), Hamburg oder Mainz mit Vorträgen, Führungen und Konzerten am Programm zum 6. September.
Zum ersten Mal dabei ist das Kunsthaus Finkels, das für Hamburg die Veranstaltungen organisiert. Hier führt am Donnerstag, 3. September, um 17 Uhr Michael Studemund-Halévy über den jüdischen Friedhof Altona. Treffpunkt ist am Eingang, Königstraße 10. Männer benötigen eine Kopfbedeckung. Um 20 Uhr referiert Christiane Steuer über die »Sukka – der Schutz des Himmels und die Kargheit der Wüste« im Abi-Warburg-Haus, Heilwigstraße 116.
Am Freitag, 4. September unternimmt ab 16 Uhr Sylvia Necker einen Rundgang »Verborgenes, Verschwundenes und Sichtbares. Orte jüdischer Geschichte und Gegenwart im Grindelviertel«. Treffpunkt ist der Platz der Jüdischen Deportierten, Moorweidenstraße. Wiederholt wird der Rundgang am Samstag, 5. September ab 11 Uhr. Um 16 Uhr wird im Hamburgmuseum, Holstenwall 24, eine Führung unter dem Thema »Jüdische Riten« angeboten. Der Museumseintritt beträgt 7,50 Euro.
Die Kantorin Mimi Sheffer lädt ab 20.30 Uhr zu Meisterwerken der synagogalen Musik (Lewandowski, Birnbaum und Steinberg) in den Spiegelsaal des Muse-
ums für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz ein. Der Eintritt beträgt 19 Euro.
Am Schlusstag, 6. September, spricht um 11 Uhr der deutsche Botschafter in Israel, Harald Kindermann, über »Begegnungen mit jüdischer Kultur in Israel«. Die Veranstaltung findet im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, statt. Der Eintritt ist frei. Eine telefonische Anmeldung unter: Telefon 040/37 67 81 38 oder eMail: dig-hamburg@gmx.de ist notwendig.
Michael Studemund-Halévy führt ab 14 Uhr über den Jüdischen Friedhof Ilandkoppel. Treffpunkt ist die S-Bahnstation Ohlsdorf, Ausgang Fuhlsbütteler Straße. Männer benötigen eine Kopfbedeckung.
Im Liebermann-Studio des NDR, Oberstraße 120, liest ab 17 Uhr Viola Roggenkamp aus ihrem Buch Familienleben Passagen zum Thema »Meine Mutter kommt, um die Nacht zu zerreißen.« Anschließend spricht Andreas Nachama ab 20 Uhr ebenfalls im Liebermann-Studio über die Pessach Haggada. hso

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025

Geiseldeal

Itay Chen ist wieder in Israel

Die Leiche des 19-jährigen, israelisch-amerikanischen Soldaten wurde am Dienstagabend von Terroristen der Hamas übergeben

 05.11.2025

Jerusalem

Nach Eklat in Jerusalem: Westfälische Präses setzt auf Dialog

Projekte, Gedenkorte und viele Gespräche: Die Theologin Ruck-Schröder war mit einer Delegation des NRW-Landtags fünf Tage in Israel und im Westjordanland. Angesichts der Spannungen setzt sie auf dem Weg zur Verständigung auf Begegnungen und Dialog

von Ingo Lehnick  06.11.2025 Aktualisiert

Terror

Hamas übergibt erneut Leichen an Rotes Kreuz

Die Hamas hat dem Roten Kreuz erneut Leichen übergeben. Ob es sich bei den sterblichen Überresten in drei Särgen wirklich um Geiseln handelt, soll nun ein forensisches Institut klären

 02.11.2025

Augsburg

Josef Schuster und Markus Söder bei Jubiläumsfeier von jüdischem Museum

Eines der ältesten jüdischen Museen in Deutschland feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben erinnert mit einer Ausstellung an frühere Projekte und künftige Vorhaben

 29.10.2025

Interview

»Wir sind für alle Soldaten da«

Shlomo Afanasev ist Brandenburgs erster orthodoxer Militärrabbiner. Am Dienstag wurde er offiziell ordiniert

von Helmut Kuhn  29.10.2025

Bayern

Charlotte Knobloch kritisiert Preisverleihung an Imam

Die Thomas-Dehler-Stiftung will den Imam Benjamin Idriz auszeichnen. Dagegen regt sich nicht nur Widerstand aus der FDP. Auch die 93-jährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Münchens schaltet sich nun ein

von Michael Thaidigsmann  29.10.2025

Jerusalem

Karin Prien in Yad Vashem: »Jedes Mal für mich erschütternd«

Bei ihrer Israel-Reise erinnert die Bildungsministerin an die Millionen Opfer des Holocaust. Der Moment berührt die CDU-Politikerin auch aus einem persönlichen Grund

von Julia Kilian  28.10.2025

Bildungsministerin

Karin Prien reist nach Israel

Die CDU-Ministerin mit jüdischen Wurzeln will an diesem Sonntag nach Israel aufbrechen. Geplant sind Treffen mit dem israelischen Bildungs- und Außenminister

 26.10.2025