Hochkonjunktur

Patriotismus plakativ

Patriotismus
plakativ

Aufkleber und
Fähnchen haben Hochkonjunktur

Daß Israelis mit ihrer Meinung nur selten hinter dem Berg halten, ist bekannt. Sie sind berühmt dafür, offen und direkt zu sein und teilen auch ihre politische Haltung gern mit. Am liebsten unumwunden und für jeden sichtbar an der Kofferraumhaube ihres Subarus, Mazdas oder Toyotas. Damit der Hintermann an der Ampel gleich weiß, mit wem er es zu tun hat.
Die Sticker-Manie ist nicht neu. Nach der Ermordung Yitzhak Rabins waren es Aufkleber wie »Schalom, Chawer« oder »Du wirst uns fehlen«. Bei der letzten Parlamentswahl wollte man den damaligen Ministerpräsidenten mit »Sharon Kadima« anfeuern. Manchmal bedarf es noch nicht einmal vieler Worte. Dann sagt schon die Farbwahl alles. So befestigten vor einem Jahr die Gegner des Gasa-Abzuges orangefarbene Bändchen an den Autoantennen oder orange Aufkleber auf dem Lack, während sich die Befürworter mit schlichten blauen Quadraten schmückten.
In diesen Tagen werden offensichtlich wieder Worte benötigt. Kraftvolle Worte. »Anachnu nenazeach – wir werden siegen« oder »Israel ist stark« zieren die Autos von Kirijat Schmona bis nach Eilat. Gänzlich in den Nationalfarben blau und weiß.
Auch die Nationalflaggen und -fahnen, mit denen Häuserwände, Balkonbalustraden und Autofenster an jedem Unabhängigkeitstag geschmückt werden, sind wieder aus den Kisten geholt worden. »Außer-
gewöhnliche Zeiten fordern außergewöhnliche Maßnahmen«, meint Eli Schuali, Taxifahrer in Tel Aviv, während er sein blau-weißes Fähnchen festmacht. Damit will er seine Unterstützung für den Kampf gegen die Hisbollah ausdrücken. »Ich stehe hinter dem Staat, und das soll jeder sehen.« Sabine Brandes

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Genf

Türk verurteilt US-Sanktionen gegen Albanese

Der Hochkommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Volker Türk, sprach von »Angriffen« und »Drohungen« gegen die umstrittene Italienerin

 10.07.2025

Der unter liberianischer Flagge fahrende Massengutfrachter "Eternity C" beim Untergang im Roten Meer am Mittwoch, den 9. Juli 2025.

Terror auf See

Tote nach Huthi-Angriff auf Handelsschiff

Die Huthi-Miliz im Jemen versenkt innerhalb von 24 Stunden zwei Schiffe auf dem Roten Meer

von Nicole Dreyfus  10.07.2025

Wien

Vor Treffen mit Sa’ar: Wadephul ermahnt Israel

Der Bundesaußenminister will sich weiter für einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln einsetzen, verlangt aber bessere humanitäre Hilfe in Gaza

 10.07.2025

Gaza

Das Dilemma des Deals

Premier Benjamin Netanjahu hat das Weiße Haus ohne ein Freilassungsabkommen für die israelischen Geiseln verlassen. Die Verhandlungen gehen weiter

von Sabine Brandes  09.07.2025

Berlin

Bundestagspräsidentin will Angehörige israelischer Geiseln treffen

In dieser Woche sind Angehörige der von der Hamas verschleppten Geiseln in Berlin. Am Dienstag kommt Bundestagspräsidentin Klöckner mit ihnen zusammen. Sie formuliert im Vorfeld klare Erwartungen

 07.07.2025

Magdeburg

Batiashvili und Levit mit Kaiser-Otto-Preis ausgezeichnet

Der Kaiser-Otto-Preis ist die höchste Auszeichnung der Stadt Magdeburg. Er wurde im Jahr 2005 anlässlich des 1.200-jährigen Stadtjubiläums zum ersten Mal verliehen. In diesem Jahr ging er an zwei Künstler, die sich gesellschaftlich engagieren

von Oliver Gierens  03.07.2025

Israel

Gideon Saar: Mehrheit der Regierung will Gaza-Deal

Israels rechtsextreme Minister Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich möchten einen neuen Gaza-Deal verhindern. Laut Außenminister Saar sind die meisten Regierungsmitglieder aber anderer Ansicht

 02.07.2025

Politik

Dobrindt in Israel - Treffen mit Netanjahu geplant

Innenminister: »Ich will zeigen, dass wir Israel als engsten Partner im Kampf gegen den Terror unterstützen.«

 28.06.2025