Zum 100-jährigen Bestehen der Stadt Tel Aviv widmet sich der Kölner Medientreff filmHaus vom 7. bis 13. Mai dem israelischen Film. Gezeigt werden in Kooperation mit dem Israeltag unter anderen Filme der »neuen Generation« des israelischen Kinos und Dokumentarfilme über Austauschprojekte zwischen Deutschland und Israel. Darin nimmt Tel Aviv als Kulisse und Produktionsstandort eine besondere Rolle ein.
Wie Nir Bergmann sind die Regisseure der »neuen Generation« in Israel geboren und betrachten das Land aus ihrer Perspektive. Sie wenden sich individuellen, witzigen oder dramatischen Geschichten aus dem israelischen Alltag zu. Gezeigt wird unter anderen »Besame Mucho« des Regisseurs Joseph Pitchhadze. Es ist eine Liebesgeschichte, die im kleinkriminellen Milieu spielt. Die Probleme der Tel Aviver Großstadtmenschen hält sein Film »Shnat Effes« als Momentaufnahme fest. Eine un- vergessliche Bekanntschaft mit dem israelischen Humor garantiert Tzahi Grads »Girafot« (»Giraffe«), ein Film, der seine unkonventionellen Charaktere in ein Verwirrspiel durch Tel Aviv schickt.
Den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Israel zeigen die zwei Dokumentationen »Iland« und »Über Grenzen«. »Iland« dokumentiert den (nicht nur) musikalischen Austausch zwischen drei israelischen und drei deutschen Bands in Berlin. »Über Grenzen« begleitet den Chor »Capella Köln« bei Auftritten in Israel und im Westjordanland.
Zur Eröffnung der Israelischen Filmwoche, die von der israelischen Botschaft unterstützt wird, stellt am 7. Mai Tamar Glezerman ihre Abschlussarbeit an der Tel Aviv University »The Other War« in Köln als Deutschlandpremiere vor. Der Film handelt von den Hochzeitsvorbereitungen eines jungen Paares zu Zeiten des zweiten Libanonkrieges im Jahr 2006. ja
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