Simon-Snopkowski-Preis

Jung und informiert

Zwei Schulen und eine Münchner-Autorengruppe sind mit den Simon-Snopkowski-Preisen 2008 geehrt worden. Die Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition vergab den Preis in diesem Jahr zum zweiten Mal. Sie zeichnet damit Schulen aus, die mit Forschungsarbeiten zur jüdischen Geschichte und zum Holocaust an das Schicksal der Juden in Deutschland erinnern. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sagte bei der Preisverleihung: »Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit macht stark für die Demokratie. Nur informierte Menschen sind nicht manipulierbar.«
Die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung erhielten die Gustav-Walle-Schule in Würzburg und die Sophie-Scholl-Schule an der Klinik Santa Maria in Oberjoch (Landkreis Oberallgäu). Der Sonderpreis ging an eine Autorengruppe einer Dokumentation über Schwabinger Schicksale und die Herausgeberin Ilse Macek.
Die Würzburger Schüler dokumentierten Einzelschicksale von Juden aus Würzburg, die 1941 über Lissa (Leszno) in Polen nach Riga deportiert worden waren. Die Gruppe aus der Sophie-Scholl-Schule – einer Einrichtung für atemwegserkrankte Kinder – erhielt den Preis für ihr Projekt »Krieg und Frieden – Nazideutschland«. Die Arbeit sei ein Vorbild dafür, dass sich die NS-Zeit auch schon mit sehr jungen Schülern aufarbeiten ließe, heißt es in der Begründung der Jury.
Zudem hat die neunköpfige Jury entschieden, in diesem Jahr einen Simon-Snopkowski-Preis für herausragende Leistungen zu vergeben. Er geht an die 21 Autoren der Dokumentation »ausgegrenzt – entrechtet – deportiert, Schwabing und Schwabinger Schicksale 1933 bis 1945« und seine Herausgeberin Ilse Macek.
Die alle zwei Jahre ausgelobten Auszeichnungen erinnern an den Gründer der Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition und ehemaligen Präsidenten des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern, Simon Snopkowski. Der 2001 Verstorbene sei zeit seines Lebens einer der engagiertesten Kämpfer gegen Unwissenheit, Vorurteile und Rassismus gewesen, sagte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer. dpa

New York City

UN-Sicherheitsrat verurteilt Israels Angriff auf Katar einhellig

Sogar die USA schlossen sich der Erklärung an

 12.09.2025

Eurovision Song Contest

Gegen Israel: Irland erpresst Eurovision Song Contest-Veranstalter

Nach Slowenien hat auch Irland verkündet, dem Eurovision Song Contest fernzubleiben, sollte Israel teilnehmen. Damit verstoßen sie gegen Grundregeln des international beliebten TV-Wettbewerbs

 11.09.2025

Krieg

Zwei Raketen aus Gaza auf Israel abgeschossen

Am Sonntagmorgen wurde Israel aus dem Gazastreifen mit Raketen beschossen. Eine Bekenner-Erklärung gibt es auch

 07.09.2025

Berlin

Uni-Präsidentin rechnet mit neuen »propalästinensischen« Aktionen

Die Präsidentin der Humboldt-Universität, Julia von Blumenthal, rechnet zum Wintersemester erneut mit »propalästinensischen« Aktionen. Dabei seien unter den Beteiligten kaum Studierende

 07.09.2025

Diplomatie

Netanjahu geht auf Belgiens Premier los

Für seine Entscheidung, Palästina als Staat anzuerkennen, wird Bart De Wever vom israelischen Ministerpräsident persönlich attackiert

von Michael Thaidigsmann  04.09.2025

Hannover

Angriff auf Gedenkstätte: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Ein 26-jähriger Rechtsextremist war im Mai in Budapest festgenommen worden

 02.09.2025

Nahost

Deutscher Beauftragter für Menschenrechte reist nach Israel

Lars Castellucci macht sich ein persönliches Bild von der Lage in Israel und den palästinensischen Gebieten. Ein Augenmerk liegt darauf, wo deutsche Hilfe möglich ist - und wo sie behindert wird

 01.09.2025

Rotes Meer

Huthi greifen Öltanker an

Das Schiff gehört einem israelischen Milliardär

 01.09.2025

Ankara

Türkei bricht Handelsbeziehungen zu Israel ab

Der Handel der Türkei mit Israel belief sich im Jahr 2023 noch auf mehrere Milliarden US-Dollar. Nun bricht die Türkei alle Handelsbeziehungen zu Israel ab. Doch es ist nicht die einzige Maßnahme

 29.08.2025