Das internationale Literaturfestival Berlin ist am Mittwoch mit einer Veranstaltung über Schweigen und die Freiheit des Wortes mit Navid Kermani und der italienischen Schriftstellerin Francesca Melandri eröffnet worden. An elf Tagen stehen bis zum 16. September rund 150 Veranstaltungen an neun Spielstätten auf dem Programm, wie die Veranstalter mitteilten.
Unter den eingeladenen Autoren sind Salman Rushdie, Daniel Kehlmann, Ilija Trojanow, Maxim Biller und Raoul Schrott. Bei den Veranstaltungen geht es unter anderem um Prosa, Lyrik, Nonfiction, Graphic Novel sowie Kinder- und Jugendliteratur.
Der Filmregisseur Werner Herzog wird über die Bedeutung der Literatur für sein Leben und Werk berichten. Daniel Kehlmann will über seinen Roman »Die fernere Zukunft« sprechen. Die französische Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy wird über den »Atlas der Abwesenheit« und Kameruns Kulturerbe in deutschen Museen diskutieren.
Als Neuentdeckungen werden die koreanische Autorin Bora Chung und die irische Dichterin Doireann Ní Ghríofa angekündigt.
Menschenrechte und Meinungsfreiheit stehen laut Veranstaltern im Mittelpunkt von Erzählungen über Flucht und Vertreibung, etwa beim Blick auf die Ukraine oder auf afghanische Künstlerinnen und Künstler. In einer Reihe »Echo. Echo: Magische Echos über den magischen Realismus sollen Stimmen aus Ecuador, Trinidad, Südkorea und Palästina vorgestellt werden. Weitere Veranstaltungen gehen Fragen nach Geschlechterrollen nach oder sind einem transkulturellen Literaturprojekt und Wahrnehmungen der deutschen Wiedervereinigung gewidmet. epd