Cebit 2006

Hightech für Hannover

Hightech
für Hannover

45 israelische Aussteller beteiligten sich an der Cebit 2006

Mit einer Teilnahme Israels an der Fußballweltmeisterschaft 2006 könnte es doch noch klappen. Für die Mannschaft ist der Zug zwar abgefahren. Doch das IT-Unternehmen ECI aus Petach Tikva beteiligt sich an dem Ausbau von DSL-Leitungen der Deutschen Telekom. Die will versuchen, die WM über das Internet auf hochauflösende Fernseher (HDTV) zu übertragen. Den Millionendeal von ECI und Telekom meldete die israelische Zeitung Globes zum Start der weltgrößten Computermesse Cebit, die am Mittwoch zu Ende gegangen ist.
An der Messe in Hannover beteiligten sich 45 Aussteller aus Israel. BoomeRing aus Netanja etwa präsentierte eine Box zur Senkung von Telefonkosten in Unternehmen. Wenn Geschäftsleute von unterwegs mit dem Handy ins Ausland telefonieren, ist das oft teuer. Künftig genügt ein Anruf in der Zentrale des eigenen Unternehmens. Die Box leitet das Gespräch dann zu einem günstigeren Preis weiter.
Vorgestellt wurden nicht nur Produkte für Telekommunikation, sondern auch für IT-Sicherheit. Dazu gehören etwa Programme zum Schutz vor Hackern oder zur Verschlüsselung von Daten. »Es ist kein Zufall, daß solche Produkte aus Israel kommen«, sagt Grisha Alroi-Arloser, Geschäftsführer der Deutsch-Israelischen Wirtschaftsvereinigung. Viele Produkte basierten auf militärischen Entwicklungen.
Warum ist die IT-Branche Israels so erfolgreich? Unter anderem, weil die Bedingungen »einzigartig« seien, sagt Tomer Sonfinzon von PineApp. Sein Unternehmen bot auf der Messe E-Mail-Sicherung für Netzwerke an. Sofinzon verweist auf den höchsten Anteil an IT-Spezialisten weltweit und eine enge Verknüpfung von Hochschulen und Industrie. Auch sei der Markt in Israel hart umkämpft. »Die Leute wollen hohe Qualität zu sehr niedrigen Preisen. Wer es hier schafft, hat im Ausland gute Karten.« Grisha Alroi-Arloser nennt einen weiteren Grund: »Israelis sind es gewöhnt, zu improvisieren. Wir finden oft den schnellsten Weg zur zweitbesten Lösung. Und die reicht meistens völlig aus.«
Viele deutsche IT-Unternehmer sind offensichtlich der Meinung, daß diese Lösungen die besten sind: Der Branchenriese SAP hat bereits mehrere israelische Firmen aufgekauft, die Deutsche Telekom eröffnete im Februar ein Forschungszen-trum für Telekommunikation an der Uni-
versität Beer Schewa. Benjamin Hammer

Berlin

Wagenknecht-Bündnis gegen Waffenexporte nach Israel

Das Bündnis Sahra Wagenknecht fordert einen kompletten »Waffenstopp«

 22.04.2024

Capri

G7 warnen Israel und Iran vor Eskalation

Der Iran wird aufgefordert auf, die Unterstützung der Terrororganisation Hamas zu beenden

 19.04.2024

Frankfurt am Main

Angriff Israels auf Iran belastet Aktienmarkt

Der Leitindex Dax sackte gleich zu Beginn des Handelstages ab

 19.04.2024

Jerusalem

Baerbock trifft Premier Netanjahu und Präsident Herzog

 17.04.2024

Israel

Omer und ich

Ich habe einen neuen Mitbewohner, einen neuen Freund. Omer Shem Tov ist bei mir eingezogen. Er hat wunderschöne Augen, blaugrün und gutmütig, während ich derzeit schlecht schlafe, schließt er sie nie

von Gabriella Meros  15.04.2024

Naher Osten

G7 verurteilen Angriff auf Israel

Die sieben großen Industriestaaten hatten am Sonntag ein Treffen einberufen

 14.04.2024

Berlin

Zentralrat der Juden ruft Deutschland und die EU zu einer harten Position gegenüber Iran auf

Zentralrat hat den Großangriff Irans auf Israel mit aller Schärfe verurteilt

 14.04.2024

Rechtsextremismus

Zentralrat: »AfD-Funktionäre müssen immer wieder mit ihren radikalen Ansichten konfrontiert werden«

Zentralratspräsident Josef Schuster äußert sich zum TV-Duell

 12.04.2024

NRW

Haftbefehl gegen drei Jugendliche wegen Terrorverdachts

Sie werden verdächtigt, einen islamistisch motivierten Anschlag geplant zu haben

 12.04.2024