Henny Brenner

Glück im Unglück

Zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus hatten die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und die Evangelische Stadtakademie zu einem Zeitzeugengespräch mit Henny Brenner eingeladen.
Die gebürtige Dresdnerin hat in ihrem Buch »Das Lied ist aus. Ein jüdisches Schicksal in Dresden« die Jahre von ihrer Geburt 1924 bis zum Kriegsende beschrieben. Im Gespräch mit Hans-Jürgen Müller kamen vor allen ihre Gefühle zum Ausdruck, die sie besonders in den Jahren hatte, als sie den gelben Judenstern tragen musste und somit für alle erkennbar ausgeschlossen war.
Der Buchtitel hat doppelte Bedeutung: »Das Lied ist aus« war der letzte Film, der im Kino ihres Vaters gespielt wurde, solange er noch der Besitzer war. Das Lied war aus – und eine neue Epoche begann, mit Schulverweis, dem Verbot, die Straßenbahn zu benutzen, mit Zwangsarbeit und vielen weiteren Einschränkungen.
Dabei hatte die Tochter eines nichtjüdischen Vaters noch Glück im Unglück: Der Vater hielt fest zur Familie. Aber beinahe hätte auch er den Deportationsbefehl nicht mehr aufhalten können. Die Bombardierung Dresdens, die für ihre Heimatstadt die totale Zerstörung bedeutete, brachte Henny Brenner und ihren Eltern ein erstes Stück Freiheit. In den Wirren von Zerstörung und Flucht ermutigte der Vater Frau und Tochter, den Judenstern von der Kleidung zu reißen. Gemeinsam mischten sie sich unter die Flüchtlinge. Was Henny Brenner in all der Zeit am meisten belastete, war die stets präsente Angst. Für die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit bot die Lesung eine Möglichkeit zu zeigen, wie der Terror des Holocaust auch die Menschen betraf, die nicht in die Konzentrationslager deportiert worden sind.
Der Mahnung des »Nie wieder« fügte Abi Pitum als jüdischer Vorsitzender der Gesellschaft die Aufforderung hinzu, alles daranzusetzen, dass die Humanität immer die Oberhand behält. gue

Studie

Ist Grüner Tee ungesund?

Israelische und kanadische Forscher finden heraus, dass Grüner Tee ungeahnte Gefahren bergen könnte

von Lilly Wolter  28.05.2023

Studie

Ist Grüner Tee wirklich gesund?

Israelische und kanadische Forscher finden heraus, dass Grüner Tee ungeahnte Gefahren bergen könnte

von Lilly Wolter  28.05.2023

Studie

Gefährlicher Aufguss

Israelische und kanadische Forscher finden heraus, dass Grüner Tee ungeahnte Gefahren bergen könnte

von Lilly Wolter  28.05.2023

Wissenschaftler über Berg in Brienz: Es gibt drei Szenarien - zwei sind besonders dramatisch

von Beni Frenkel  25.05.2023

Ermreuth

Angeklagter räumt versuchten Brandanschlag auf Synagoge ein

Die Generalstaatsanwaltschaft geht von einem »rechtsextremen und judenfeindlichen Tatmotiv« aus

 25.05.2023

Bayern

Prozessbeginn wegen versuchten Brandanschlags auf Synagoge Ermreuth

Der Angeklagte soll versucht haben, einen Feuerwerkskörper zu entzünden, um ihn ins Innere zu werfen

 25.05.2023

Plön

Bhakdi-Prozess mit Anklage-Verlesung fortgesetzt

Die Generalstaatsanwaltschaft wirft Bhakdi (76) Volksverhetzung in zwei Fällen vor

 23.05.2023

Judenhass

Prozess wegen Volksverhetzung gegen Corona-Kritiker startet

Der Mediziner Sucharit Bhakdi soll seine Zuhörer zu Hass auf Juden aufgestachelt haben

 23.05.2023

Frankfurt

So war die Jewrovision 2023

Ein Rückblick in Bildern

von Katrin Richter  25.05.2023 Aktualisiert