Judenhass

Felix Klein bleibt besorgt über antisemitische Straftaten

Felix Klein ist Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus Foto: picture alliance / NurPhoto

Trotz eines Rückgangs antisemitischer Straftaten im vergangenen Jahr sieht der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, keinen Grund zur Entwarnung. »Natürlich freue ich mich, dass erstmals seit einigen Jahren die Zahl der erfassten antisemitischen Straftaten rückläufig ist«, sagte Klein dem »RedaktionsNetzwerk Deutschland«. »Gleichwohl besorgen mich das weiterhin inakzeptabel hohe Niveau wie die Tatsache, dass die Gewaltdelikte auch in diesem Bereich weiter angestiegen sind.«

Zudem sei einschränkend zu berücksichtigen, dass mit dem Auslaufen der Corona-Maßnahmen die häufig antisemitisch konnotierten Proteste gegen die Corona-Maßnahmen ebenfalls weggefallen seien, fügte Klein hinzu. »Insofern besteht kein Grund für eine Entwarnung. Wir müssen unverändert wachsam sein.«

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch, hatten am Dienstag die Jahresbilanz
2022 zur politisch motivierten Kriminalität vorgestellt. Demnach sank die Zahl antisemitischer Straftaten um knapp 13 Prozent auf 2.641 Fälle. Zugleich nahm jedoch die Zahl antisemitisch motivierter Gewaltdelikte auf 88 (2021: 64) zu. Die Gesamtzahl politisch motivierter Straftaten stieg auf einen Höchststand von 58.916 Delikten. epd

Berlin

Sarah Wedl-Wilson neue Berliner Kultursenatorin

Die parteilose 56-Jährige übernimmt das Amt von Joe Chialo (CDU), der am Freitag wegen der Sparpolitik des Berliner Senats zurückgetreten war

 05.05.2025

Berlin

AfD klagt gegen Einstufung des BfV

Die rechtsextremistische Partei will nicht als solche eingestuft sein. Die Klage ist keine Überraschung

 05.05.2025

Kulturkolumne

Als Phil mich fütterte

Her mit den 90 Prozent!

von Sophie Albers Ben Chamo  04.05.2025

Nahost

Huthi schießen erneut Raketen auf Israel ab

Zweimal heulten im Norden des Landes am Freitag die Sirenen. Im Kibbuz Mishmar Ha’emek verursachen Trümmerteile Schäden

 02.05.2025

Gedenkstätten

70 Länder auf neuem Gedenkstein in Neuengamme

Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung der Häftlinge wird das Gedenkzeichen am Sonntag eingeweiht

 02.05.2025

Hamburg

Zehn Monate auf Bewährung nach mutmaßlich antisemitischem Angriff

Die 27-Jährige hatte ein Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft nach einer Vorlesung über antijüdische Gewalt attackiert

 28.04.2025

Fernsehen

Mit KI besser ermitteln?

Künstliche Intelligenz tut in Sekundenschnelle, wofür wir Menschen Stunden und Tage brauchen. Auch Ermittlungsarbeit bei der Polizei kann die KI. Aber will man das?

von Christiane Bosch  21.04.2025

Reaktionen

Europäische Rabbiner: Papst Franziskus engagierte sich für Frieden in der Welt

Rabbiner Pinchas Goldschmidt, der Präsident der Konferenz Europäischer Rabbiner, würdigt das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche

 21.04.2025

Berlin

Weitere Zeugenvernehmungen im Prozess gegen Angreifer auf Lahav Shapira

Der Prozess gegen Mustafa A. am Amtsgericht Tiergarten geht weiter. Noch ist unklar, ob am heutigen Donnerstag das Urteil bereits gefällt wird

 17.04.2025