In Dresden soll für NS-Opfer erstmals eine sogenannte Stolperschwelle verlegt werden. Das Mahnmal werde am 8. März am Alten Leipziger Bahnhof vom Initiator Gunter Demnig in den Boden eingelassen, teilte die Stadtverwaltung Dresden am Donnerstag mit. Es erinnert an die Deportationen von Jüdinnen und Juden zwischen 1942 und 1944. Anders als bei den sogenannten Stolpersteinen wird etwas ausführlicher auf das Schicksal von Opfern des Nationalsozialismus verwiesen.
Der Alte Leipziger Bahnhof in Dresden soll ein Ausstellungs- und Erinnerungsort werden. Er war Ausgangspunkt von zahlreichen Deportationen jüdischer Menschen in das Vernichtungslager Auschwitz.
Demnigs Stolpersteine im Fußweg erinnern europaweit an die Schicksale von Opfern des Nationalsozialismus. Bisher sind es mehr als 100.000 Mahnmale. Auf einer zehn mal zehn Zentimeter großen Messingplatte sind jeweils der Name und die Lebensdaten der Menschen eingraviert, die verfolgt und getötet wurden. In Dresden sollen am 8. März außer der ersten Stolperschwelle auch 37 weitere Stolpersteine verlegt werden. epd