Das Zentrum der Jüdischen Gemeinde Hamburg ist an seinen historischen Ort zurückgekehrt. Mit einem Festakt wurden am vergangenen Sonntag die neuen Räume der Gemeindeverwaltung in der Talmud-Tora-Schule im Grindelviertel eingeweiht. Das für drei Millionen Euro sanierte Gebäude beherbergt außerdem einen Hort und ab Herbst die wiedergegründete Joseph-Carlebach-Schule. Das Grindelviertel zwischen Dammtorbahnhof und Isebekkanal war bis in die 30er-Jahre hinein das Zentrum jüdischen Lebens in der Hansestadt.
Rund 280 Ehrengäste waren zu dem Festakt gekommen, danach feierte die Gemeinde vor der Schule mit Nachbarn und Freunden. Aus Anlass der Einweihung vergab die Gemeinde erstmals die Herbert-Weichmann-Medaille, mit der Menschen geehrt werden sollen, die sich um das jüdische Leben in Deutschland verdient gemacht haben. Erste Preisträger waren der Mäzen Hermann-Hinrich Reemtsma und posthum der frühere Präsident des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel.
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