Berlin

Chialo will »exzellente Nachfolge« für Daniel Barenboim

Joe Chialo (CDU), Berliner Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Foto: picture alliance/dpa

Die Kulturszene der Hauptstadt muss aus Sicht von Berlins Kultursenator Joe Chialo im internationalen Vergleich Bestand haben. »Die Berliner Kultur muss den Anspruch haben, exzellent zu sein und zu bleiben«, sagte der CDU-Politiker am Montag während der Sitzung des Kulturausschusses des Abgeordnetenhauses.

Als Beispiel nannte Chialo die offene Stelle der Generalmusikdirektion an Berlins Staatsoper Unter den Linden. »Exzellent muss zum Beispiel auch, und das ist mir besonders wichtig, die Berufung der Nachfolge von Daniel Barenboim sein.« Der 80-Jährige hatte zu Beginn des Jahres aus Gesundheitsgründen seinen Posten aufgegeben. Aktuell wird eine Nachfolge gesucht.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Ehrenbürger Daniel Barenboim wurde als Enkel jüdischer Einwanderer in Argentinien geboren, später zog die Familie nach Israel. Schon als Kind feierte er musikalische Erfolge. In Berlin war er rund 30 Jahre lang Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden. Das West-Eastern Divan Orchestra mitgegründet, das junge Menschen aus Nahost zusammenbringen soll, wurde von ihm gegründet. Selbiges gilt für die Barenboim-Said-Akademie, die Musikerinnen und Musiker fördert. Im April wurde der Dirigent Ehrenbürger Berlins.

Senator Chialo will sich auch auf die Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz konzentrieren. Die von Bund und Ländern getragene Stiftung zählt mit zahlreichen Museen und Instituten zu den wichtigsten Kultureinrichtungen in Deutschland. »Auch wenn der Bund und alle 16 Bundesländer gemeinsam am Hebel sind: Als Sitzland hat Berlin eine besondere Verantwortung und wird maßgeblich an den Weichenstellungen mitwirken, die zu einer größeren Attraktivität der Stiftung für das Publikum beitragen werden«, sagte Chialo. dpa/ja

Grenzgebiet

Israel will auch nach Abzugstermin fünf Posten im Südlibanon halten

Israel belässt auch nach dem weitgehenden Truppenabzug aus dem Libanon fünf Posten nahe der Grenze. Unklar ist noch, wie man im Libanon auf diese »vorübergehende Maßnahme« reagieren wird

 17.02.2025

Braunau

Streit über belastete Straßennamen im Hitler-Geburtsort

Das österreichische Braunau am Inn tut sich weiter schwer mit seiner Vergangenheit. Mehrere Straßen tragen nach wie vor die Namen bekannter NS-Größen. Das soll sich nun ändern

 13.02.2025

Bund-Länder-Kommission

Antisemitismusbeauftragte fürchten um Finanzierung von Projekten

Weil durch den Bruch der Ampel-Koalition im vergangenen Jahr kein Haushalt mehr beschlossen wurde, gilt für 2025 zunächst eine vorläufige Haushaltsplanung

 12.02.2025

Österreich

Koalitionsgespräche gescheitert - doch kein Kanzler Kickl?

Der FPÖ-Chef hat Bundespräsident Van der Bellen über das Scheitern der Gespräche informiert

 12.02.2025

Düsseldorf

Jüdische Zukunft: Panel-Diskussion mit Charlotte Knobloch

Auf dem Podium sitzen auch Hetty Berg, Armin Nassehi und Philipp Peyman Engel

 11.02.2025

Sport

Bayern-Torwart Daniel Peretz trainiert wieder

Der Fußballer arbeitet beim FC Bayern nach seiner Verletzung am Comeback

 09.02.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  05.02.2025

USA/Israel

Trump empfängt Netanjahu im Weißen Haus

Als erster ausländischer Staatsgast in Trumps zweiter Amtszeit kommt der israelische Regierungschef nach Washington. In dem Republikaner hat der israelische Besucher einen wohlwollenden Unterstützer gefunden

 04.02.2025

Düsseldorf

Igor Levit: Bin noch nicht fertig mit diesem Land

Am Klavier ist er ein Ausnahmekönner, in politischen Debatten meldet er sich immer wieder zu Wort. 2020 erhielt der jüdische Künstler das Bundesverdienstkreuz - das er nun nach eigenen Worten fast zurückgegeben hätte

 03.02.2025