Berlin

Angehörige israelischer Geiseln fordern Freilassung

Vielerorts - wie hier in Tel Aviv - wird an das Schicksal der Geiseln erinnert Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Mehr als drei Monate nach dem Überfall der Hamas haben Angehörige israelischer Geiseln in Berlin deren sofortige Freilassung gefordert. Vor einem Besuch bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dankte die aus 21 Personen bestehende Gruppe am Montag der Bundesregierung für ihre bisherige Unterstützung Israels. »Wir brauchen wirklich ihre Hilfe«, sagte Ofir Braslavski, Vater des 19-jährigen Rom Braslavski, der am 7. Oktober von Hamas-Terroristen entführt worden war.

Nach 101 Tagen in Gefangenschaft hätten die verbleibenden 136 Geiseln der Hamas keine Zeit mehr zu verlieren. Viele seien zudem krank oder bei dem Überfall der Hamas verletzt worden.

Die Nichte der 79-jährigen Geisel Gadi Moses, Efrat Machikawa, forderte von Deutschland, sich unter anderem bei der Regierung von Katar für die Freilassung der Geiseln einzusetzen. Katar spielt in den Verhandlungen mit der islamistischen Terrororganisation im Gaza-Streifen eine Vermittlerrolle. »Terrorismus ist ein globales Problem, nicht nur ein israelisches«, sagte Machikawa. Einige der in Geiselhaft befindlichen Angehörigen der israelischen Delegation haben nach Angaben der israelischen Botschaft auch die deutsche Staatsangehörigkeit.

Alon Nimrodi, dessen ältester Sohn Tamir (19) am 7. Oktober als einer der ersten Soldaten von Hamas-Terroristen gekidnappt wurde, sagte, »Israel ist das Schild gegen den Terror in Europa, deshalb helft uns bitte«.

Die Angehörigen der Geiseln waren für zwei Tage nach Berlin gekommen. Am Sonntag fanden bereits mehrere Veranstaltungen statt, um auf das Schicksal der Entführten aufmerksam zu machen. epd

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Genf

Türk verurteilt US-Sanktionen gegen Albanese

Der Hochkommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Volker Türk, sprach von »Angriffen« und »Drohungen« gegen die umstrittene Italienerin

 10.07.2025

Der unter liberianischer Flagge fahrende Massengutfrachter "Eternity C" beim Untergang im Roten Meer am Mittwoch, den 9. Juli 2025.

Terror auf See

Tote nach Huthi-Angriff auf Handelsschiff

Die Huthi-Miliz im Jemen versenkt innerhalb von 24 Stunden zwei Schiffe auf dem Roten Meer

von Nicole Dreyfus  10.07.2025

Wien

Vor Treffen mit Sa’ar: Wadephul ermahnt Israel

Der Bundesaußenminister will sich weiter für einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln einsetzen, verlangt aber bessere humanitäre Hilfe in Gaza

 10.07.2025

Gaza

Das Dilemma des Deals

Premier Benjamin Netanjahu hat das Weiße Haus ohne ein Freilassungsabkommen für die israelischen Geiseln verlassen. Die Verhandlungen gehen weiter

von Sabine Brandes  09.07.2025

Berlin

Bundestagspräsidentin will Angehörige israelischer Geiseln treffen

In dieser Woche sind Angehörige der von der Hamas verschleppten Geiseln in Berlin. Am Dienstag kommt Bundestagspräsidentin Klöckner mit ihnen zusammen. Sie formuliert im Vorfeld klare Erwartungen

 07.07.2025

Magdeburg

Batiashvili und Levit mit Kaiser-Otto-Preis ausgezeichnet

Der Kaiser-Otto-Preis ist die höchste Auszeichnung der Stadt Magdeburg. Er wurde im Jahr 2005 anlässlich des 1.200-jährigen Stadtjubiläums zum ersten Mal verliehen. In diesem Jahr ging er an zwei Künstler, die sich gesellschaftlich engagieren

von Oliver Gierens  03.07.2025

Israel

Gideon Saar: Mehrheit der Regierung will Gaza-Deal

Israels rechtsextreme Minister Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich möchten einen neuen Gaza-Deal verhindern. Laut Außenminister Saar sind die meisten Regierungsmitglieder aber anderer Ansicht

 02.07.2025

Politik

Dobrindt in Israel - Treffen mit Netanjahu geplant

Innenminister: »Ich will zeigen, dass wir Israel als engsten Partner im Kampf gegen den Terror unterstützen.«

 28.06.2025