Gemeindebarometer

Zentralrat der Juden startet große Umfrage

In Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) hat der Zentralrat zielgruppenspezifische Fragenkataloge entwickelt, die auf Deutsch, Englisch, Russisch und Hebräisch angeboten werden.

Kurz vor dem jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschana hat der Zentralrat der Juden in Deutschland eine umfassende Umfrage zum jüdischen Leben innerhalb und außerhalb der Gemeinden in Deutschland gestartet.

Mitglieder jüdischer Gemeinden, ehemalige Mitglieder und Juden, die noch nie Mitglied einer jüdischen Gemeinde waren, werden nach ihrer Meinung gefragt. Das teilte der Zentralrat der Juden am Dienstag in Berlin mit.

Fragenkataloge In Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) hat der Zentralrat zielgruppenspezifische Fragenkataloge entwickelt, die auf Deutsch, Englisch, Russisch und Hebräisch angeboten werden.

Dabei geht es unter anderem um folgende Themen: Welche Angebote der jüdischen Gemeinden und anderer jüdischer Institutionen funktionieren? Was erwarten Juden in Deutschland von den jüdischen Gemeinden? Warum treten einige aus oder gar nicht erst ein? Wie definieren sich Juden in Deutschland?

Das Gemeindebarometer ist die bisher größte Umfrage innerhalb der jüdischen Gemeinschaft, die deren Verfasstheit zum Thema hat.

Das Gemeindebarometer ist die bisher größte Umfrage innerhalb der jüdischen Gemeinschaft, die deren Verfasstheit zum Thema hat. Der Zentralrat der Juden möchte damit belastbare Zahlen und Erkenntnisse gewinnen, um die jüdische Gemeinschaft für die kommenden Jahrzehnte zu stärken, die eigenen Angebote anzupassen und anderen jüdischen Institutionen entsprechendes Wissen an die Hand geben zu können.

Mitgliederzahlen Zu der Umfrage sagte der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster: »Ähnlich wie andere Institutionen sind auch die jüdischen Gemeinden mit sinkenden Mitgliederzahlen konfrontiert. Wir möchten den Ursachen auf den Grund gehen. Unsere Gemeinden sollen eine sichere Zukunft haben. Und ebenso wollen wir noch besser auf die Bedürfnisse von Juden eingehen, die bisher nicht Mitglied einer Gemeinde sind.«

»Unsere Gemeinden sollen eine sichere Zukunft haben«, betont Zentralratspräsident Josef Schuster.

Die Umfrage, die vom Joint Distribution Committee (JDC) unterstützt wird, startet am 24. September und läuft bis zum Ende des Jahres. Erste Ergebnisse werden im Frühjahr 2020 erwartet. Die Umfrage ist zu finden unter: www.gemeindebarometer.de.  ja

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der kommenden Printausgabe der Jüdischen Allgemeinen.

Pessach

Vertrauen bewahren

Das Fest des Auszugs aus Ägypten erinnert uns daran, ein Leben in Freiheit zu führen. Dies muss auch politisch unverhandelbare Realität sein

von Charlotte Knobloch  22.04.2024

Pessach

Das ist Juden in Deutschland dieses Jahr am wichtigsten

Wir haben uns in den Gemeinden umgehört

von Christine Schmitt, Katrin Richter  22.04.2024

Bayern

Gedenkveranstaltung zur Befreiung des KZ Flossenbürg vor 79 Jahren

Vier Schoa-Überlebende nahmen teil – zum ersten Mal war auch der Steinbruch für die Öffentlichkeit begehbar

 21.04.2024

DIG

Interesse an Israel

Lasse Schauder über gesellschaftliches Engagement, neue Mitglieder und die documenta 15

von Ralf Balke  21.04.2024

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024

Berlin

Pulled Ochsenbacke und Kokos-Malabi

Das kulturelle Miteinander stärken: Zu Besuch bei Deutschlands größtem koscheren Foodfestival

von Florentine Lippmann  17.04.2024