Show

Plakate, Gäste und Juroren

Plakat der Jewrovision: Der große Chai-Anhänger soll die Jugendlichen auffordern, bei dem jüdischen Gesangswettbewerb stolz ihr Judentum zu präsentieren. Foto: Zentralrat

Die Mitarbeiter des Zentralrats der Juden arbeiten auf Hochtouren. Viel Zeit bleibt ihnen nicht mehr. Am 2. Februar steigt in Frankfurt die Jewrovision 2019. Und »sie wird nächstes Jahr noch einmal eine Nummer größer werden«, kündigt Daniel Botmann, Geschäftsführer des Zentralrats, an. Schon jetzt fiebern Tausende jüdische Jugendliche dem Termin entgegen. »Nicht nur das Jugendreferat schuftet, alle Kollegen packen mit an, damit die Jewrovision wieder zu einem großen Erfolg wird«, sagt Botmann. Er rechnet 2019 mit noch mehr Gästen und Zuschauern.

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Die Jewrovision wird außerdem noch selbstbewusster. Die beiden Werbeplakate zeigen eine junge Frau auf dem einen und einen jungen Mann mit Bart und Basecap auf dem anderen Poster, beide tragen eine Kette mit einem deutlich sichtbaren Chai. Mit dem jüdischen Accessoire sollen die Jugendlichen aufgefordert werden, bei der Jewrovision stolz und sichtbar aufzutreten und ihr Judentum zu präsentieren, sagt Botmann.

Erste Kommentare auf Ins­tagram zeigen, dass der Look ankommt. »Super«, »Gefällt mir«, »Cool«, so lauten viele Kommentare. »Chai« ist das Motto der Jewrovision 2019. Es soll vom Überlebenswillen des jüdischen Volkes berichten und die schönen Seiten des jüdischen Lebens in Deutschland aufgreifen, Selbstbewusstsein versinnbildlichen unter dem Motto: »Nie wieder verstecken!«

TEILNEHMER Die Teilnehmerliste ist bereits komplett. Unter den 18 Gruppen sind viele, die schon mehrmals teilgenommen haben. Erstmals dabei ist Leipzig. Einige Jugendzentren schließen sich mit anderen zusammen, um die Siegchancen zu erhöhen. Im vergangenen Jahr hatte das Frankfurter Jugendzentrum Amichai gewonnen, weshalb die Jewrovision nun in der Mainmetropole stattfindet.

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»Das ist für uns eine ideale Stadt für so ein Event«, sagt Marat Schlafstein, Jugendreferent des Zentralrats. Es sei eine gute jüdische Infrastruktur vorhanden und die Stadt verkehrstechnisch gut zu erreichen. Schlafstein rechnet mit 4000 Zuschauern.

Auch viele Jury-Mitglieder sind bereits gefunden. Die Schauspielerin Rebecca Siemoneit-Barum ist wieder dabei. Die Fernsehmoderatorin Sonya Kraus hat zugesagt, Henning Wehland von der Band »Söhne Mannheims« und Alexander Klaws, der erste Gewinner von »Deutschland sucht den Superstar« ebenfalls. Auch Tsach Saar, Kulturattaché an der Botschaft des Staates Israel, wird bei den Juroren Platz nehmen, ebenso Andrea Kiewel.

JUROREN »Es ist mein viertes Mal als Jurorin, und ich wäre sehr traurig gewesen, hätte man mich dieses Jahr nicht gefragt«, sagt die »ZDF Fernsehgarten«-Moderatorin. Sie sei begeistert von der Vielfalt der Auftritte, der Leidenschaft, der Professionalität. »Egal, wo wir mit der Jewrovision sind, in dem Moment, wo das Licht ausgeht und sich der Show-Vorhang hebt, fühlt sich der Abend an wie eine Riesenparty in Tel Aviv: laut, lebensfroh, lustig. Mehr geht nicht.«

Ebenso begeistert zeigt sich auch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) von dem Event und hat die Schirmherrschaft übernommen. »Durch die Jewrovision werden jüdisches Leben und jüdische Kultur in Deutschland sichtbar«, sagt ein Ministeriumssprecher.

Die Jewrovision werde getragen von der Kraft und Lebensfreude junger Menschen. Die Veranstalter verfolgen – und erreichen – damit Ziele, die auch für die Jugendpolitik des Ministeriums kennzeichnend sind. Die positive, lebensbejahende Grundhaltung sei Teil der Antwort auf alle Formen von Antisemitismus und Ausgrenzung. Persönlich hat Ministerin Franziska Giffey (SPD) allerdings bislang noch keine Jewrovision besucht. Aber das lässt sich ja ändern.

www.jewrovision.de

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