Musik

Vielfältige Beziehungen

In Zwickau eröffnet eine Ausstellung über Clara und Robert Schumann – und die jüdischen Freunde des Künstlerpaares

 29.06.2021 16:56 Uhr

Robert und Clara Schumann Foto: imago/United Archives International

In Zwickau eröffnet eine Ausstellung über Clara und Robert Schumann – und die jüdischen Freunde des Künstlerpaares

 29.06.2021 16:56 Uhr

Eine Ausstellung zu Clara und Robert Schumanns vielfältigen Beziehungen zu jüdischen Freunden ist von Mittwoch an in Zwickau zu sehen. Präsentiert würden Bilder, Briefe und Tagebücher, teilte die Stadtverwaltung Zwickau am Dienstag mit. Die Ausstellung ist Teil der bundesweiten Festjahres »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«. Sie ist bis zum 26. September im Robert-Schumann-Haus zu erleben.

Robert Schumann war ein angesehener Komponist, seine Ehefrau Clara eine bekannte Pianistin. Zahlreiche Freunde des Künstlerpaares stammten aus jüdischen Familien, etwa der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) oder der Maler Eduard Bendemann (1811–1889).

Als Robert Schumann 1838/39 in Wien lebte, ging er mehrfach freitags in die Synagoge. Besonders gut dokumentiert sei die Beziehung von Clara Schumann (1819–1896) zu dem jüdischen Dirigenten und Komponisten Hermann Levi (1839–1900), hieß es. Erhalten sind demnach in Zwickau mehr als 200 Briefe zwischen den beiden Künstlern. Sie stammen zum Teil aus Clara Schumanns Nachlass. epd

Meinung

Antisemitische Verschwörungen, Holocaust-Relativierung, Täter-Opfer-Umkehr: Der Fall Samir

Der Schweizer Regisseur möchte öffentlich über seine wirren Thesen diskutieren. Doch bei Menschenhass hört der Dialog auf

von Philipp Peyman Engel  22.04.2024

Essay

Was der Satz »Nächstes Jahr in Jerusalem« bedeutet

Eine Erklärung von Alfred Bodenheimer

von Alfred Bodenheimer  22.04.2024

Sehen!

Moses als Netflix-Hit

Das »ins­pirierende« Dokudrama ist so übertrieben, dass es unabsichtlich lustig wird

von Sophie Albers Ben Chamo  22.04.2024

Immanuel Kant

Aufklärer mit Ressentiments

Obwohl sein Antisemitismus bekannt war, hat in der jüdischen Religionsphilosophie der Moderne kein Autor mehr Wirkung entfaltet

von Christoph Schulte  21.04.2024

TV

Bärbel Schäfer moderiert neuen »Notruf«

Die Autorin hofft, dass die Sendung auch den »echten Helden ein wenig Respekt« verschaffen kann

von Jonas-Erik Schmidt  21.04.2024

KZ-Gedenkstätten-Besuche

Pflicht oder Freiwilligkeit?

Die Zeitung »Welt« hat gefragt, wie man Jugendliche an die Thematik heranführen sollte

 21.04.2024

Memoir

Überlebenskampf und Neuanfang

Von Berlin über Sibirien, Teheran und Tel Aviv nach England: Der Journalist Daniel Finkelstein erzählt die Geschichte seiner Familie

von Alexander Kluy  21.04.2024

Glosse

Der Rest der Welt

Nur nicht selbst beteiligen oder Tipps für den Mietwagen in Israel

von Ayala Goldmann  20.04.2024

Frankfurt am Main

Bildungsstätte Anne Frank zeigt Chancen und Risiken von KI

Mit einem neuen Sammelband will sich die Institution gegen Diskriminierung im digitalen Raum stellen

von Greta Hüllmann  19.04.2024