Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

bärbel Schäfer kehrt nach längerer Pause auf den Bildschirm zurück. Die Ehefrau von Michel Friedman wird bei RTL II im nächsten Frühjahr zwei Quizshows moderieren: Deutschlands klügste Blondinen und Deutschlands klügste Kinder. Schäfer, 46, ist selbst blond und Mutter zweier Kinder.

shyne schwört auf die Regeln der Tora. Der US-Rapper und vorbestrafte Gewalttäter, der im Knast zum Judentum übergetreten ist und sich seitdem Moses Levy nennt, sagte bei einem Besuch in Jerusalem, der Glaube setze ihm die Grenzen, die er brauche: »Man kann nicht alles machen, was man will.« Seinen Lebensstil völlig ändern will der frühere Moslem aber nicht: »Nirgendwo in den Schriften steht, dass ich keinen Lamborghini fahren darf.«

goldie hawn hat ihre Tochter kate Hudson in klassischer Jiddische-Mamme-Manier durch peinliche Reminiszenzen bloßgestellt. Bei einem Charitydinner in Hollywood erzählte Hawn, die am Sonntag 65 wird, dass bei der Geburt die Ärzte sich nicht klar gewesen seien, ob das Kind ein Junge oder ein Mädchen sei. Außerdem habe Kate beim Stillen an ihrer Brust gehangen »wie eine Schraubzwinge«.

barbra streisand kommt trotz ihrer 68 Jahre bei den Kids gut an. Ein Song des DJ-Duos Duck Sauce, dessen Text ausschließlich aus den Worten »Barbra Streisand« besteht, ist in den Charts auf einem Spitzenplatz. Die Sänger sind jedoch keine echten Fans der Diva. Man habe mit dem Namen Barbra Streisand »einfach die Leute zum Lachen bringen« wollen, so Duck-Sauce.

richard dreyfuss spielt eine neue Rolle. In einem New Yorker Theater verkörpert der Hollywoodstar (Der Weiße Hai) jetzt den berühmten Rabbiner Abraham Joshua Heschel (1907-1972), einen Schüler Leo Baecks und Martin Bubers. Heschels Tochter Susannah fand die Darstellung sehr überzeugend, vor allem, weil Dreyfuss, wie ihr Vater, nach jedem zweiten Satz ein deutsches »Ja« einflicht. ja

Meinung

Antisemitische Verschwörungen, Holocaust-Relativierung, Täter-Opfer-Umkehr: Der Fall Samir

Der Schweizer Regisseur möchte öffentlich über seine wirren Thesen diskutieren. Doch bei Menschenhass hört der Dialog auf

von Philipp Peyman Engel  22.04.2024

Essay

Was der Satz »Nächstes Jahr in Jerusalem« bedeutet

Eine Erklärung von Alfred Bodenheimer

von Alfred Bodenheimer  22.04.2024

Sehen!

Moses als Netflix-Hit

Das »ins­pirierende« Dokudrama ist so übertrieben, dass es unabsichtlich lustig wird

von Sophie Albers Ben Chamo  22.04.2024

Immanuel Kant

Aufklärer mit Ressentiments

Obwohl sein Antisemitismus bekannt war, hat in der jüdischen Religionsphilosophie der Moderne kein Autor mehr Wirkung entfaltet

von Christoph Schulte  21.04.2024

TV

Bärbel Schäfer moderiert neuen »Notruf«

Die Autorin hofft, dass die Sendung auch den »echten Helden ein wenig Respekt« verschaffen kann

von Jonas-Erik Schmidt  21.04.2024

KZ-Gedenkstätten-Besuche

Pflicht oder Freiwilligkeit?

Die Zeitung »Welt« hat gefragt, wie man Jugendliche an die Thematik heranführen sollte

 21.04.2024

Memoir

Überlebenskampf und Neuanfang

Von Berlin über Sibirien, Teheran und Tel Aviv nach England: Der Journalist Daniel Finkelstein erzählt die Geschichte seiner Familie

von Alexander Kluy  21.04.2024

Glosse

Der Rest der Welt

Nur nicht selbst beteiligen oder Tipps für den Mietwagen in Israel

von Ayala Goldmann  20.04.2024

Frankfurt am Main

Bildungsstätte Anne Frank zeigt Chancen und Risiken von KI

Mit einem neuen Sammelband will sich die Institution gegen Diskriminierung im digitalen Raum stellen

von Greta Hüllmann  19.04.2024