Architektur

Bühne der Stadt

Vor dem ausgezeichneten Platz: Marian Offman (l.) und Christiane Thalgott Foto: LHM

Einmal mehr können sich die Münchner über die Gestaltung des Jakobsplatzes freuen: Das Jüdische Zentrum München ist mit dem Städtebaupreis 2008 ausgezeicnet worden. Im Rahmen einer Wanderausstellung werden die geehrten Bauwerke aus ganz Deutschland noch bis zum 26. Januar auch in München gezeigt. Die Präsentation im PlanTreff, Blumenstraße 31, ist von Montag bis Freitag von 8-18 Uhr geöffnet.

Alle zwei Jahre zeichnet die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung, unterstützt von der Wüstenrot-Stiftung, städtebauliche Projekte aus, die sich durch nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur sowie zur räumlichen Stadtentwicklung auszeichnen. Was das Jüdische Zentrum betrifft, hob die Jury die Idee einer selbstverständlichen Verwobenheit des Jüdischen Zentrums mit der Stadtstruktur über den öffentlichen Raum hervor. Dabei werde seine Öffentlichkeit und Offenheit erlebbar in einer Folge von Plätzen, Wegen und Passagen zwischen den Gebäuden und ihrer Nachbarschaft.

Bei der Eröffnung der Ausstellung in München waren die ehemalige Stadtbaurätin Christiane Thalgott, der dieses Projekt ein besonderes Anliegen war, ebenso anwesend wie IKG-Vizepräsident und Stadtradt Marian Offman. Des Lobes voll waren auch die jetzige Stadtbaurätin Elisabeth Merk und der Münchner Kulturreferent Hans-Georg Küppers.

Elisabeth Merk dankte allen, die an diesem »beispielgebenden Prozess« mitgewirkt haben, namentlich ihrer Vorgängerin Thalgott, IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch und Oberbürgermeister Christian Ude. Mit der Bebauung des Jakobsplatzes nach der städtebaulichen Konzeption und dem Entwurf von Wandel Hoefer Lorch Architekten sei eine neue Qualität in die Baukultur der Stadt eingebracht worden.

Hans-Georg Küppers charakterisierte die Platzgestaltung folgendermaßen: »Vital und offen fügt er sich als wichtiger Baustein in das pulsierende Stadtgefüge ein. Er definiert sich als Tableau für die Architektur und wird durch seine vielseitige Erlebbarkeit zur Bühne städtischen Lebens.« Der Platz verfüge über vielfältige Aufenthaltsqualitäten: »Für Gläubige und Kulturinteressierte und für alle, die einen Freiraum zum Entspannen suchen. Er berei- chert das Gemeinschaftsleben im Herzen von München und präsentiert sich als ruhiger Ort, an dem weltoffene Atmosphäre spürbar wird.«

Berlin

»Zeichen der Solidarität«

Jüdische Gemeinde zu Berlin ist Gastgeber für eine Gruppe israelischer Kinder

 15.04.2024

Mannheim

Polizei sucht Zeugen für Hakenkreuz an Jüdischer Friedhofsmauer

Politiker verurteilten die Schmiererei und sagten der Jüdischen Gemeinde ihre Solidarität zu

 15.04.2024

Wien

Käthe Sasso gestorben

Sie war eine der letzten Überlebenden aus der Zeit des österreichischen Widerstands gegen die Nazis

 15.04.2024

Oldenburg

Polizei richtet nach Anschlag auf Synagoge Hinweisportal ein

Es ist bislang nicht bekannt, wer die Synagoge attackiert hat

 12.04.2024

Tanz

Trauer um Tirza Hodes

Die Lehrerin ist im Alter von 101 Jahren gestorben – ihr Wissen um israelische Volkstänze gab sie an Generationen weiter

 11.04.2024

Kostprobe

Fruchtig, süß und knackig

Bald beginnt Pessach. Mit auf dem Sederteller: Charosset. Doch welches ist das beste? Ein Workshop der Frankfurter Gemeinde möchte es herausfinden

von Katrin Richter  11.04.2024

Pessach

Shoppen für den Seder

Bei »Lampari« in Berlin herrscht vor den Feiertagen Hochbetrieb. Ein Besuch

von Christine Schmitt  11.04.2024

Ausstellung

»Botschaften der Hoffnung«

Inbar Hasson über ihr Kunstprojekt »Coming Home Soon« und das Bewusstsein für das Schicksal der Geiseln

von Leo Grudenberg  11.04.2024

Synagogen-Gemeinde Köln

Fester Platz in der Gesellschaft

Solidarität und Zusammenhalt beim Jahresempfang

von Constantin und Ulrike von Hoensbroech  10.04.2024