Geheimnisse und Geständnisse

Plotkes

Shlomo Afanasev Foto: Gregor Zielke

Rabbiner Shlomo Afanasev hat beim Berlin-Marathon den 2852. Platz (und den 661. Platz in seiner Altersklasse) belegt. Der 37-Jährige, der vor vier Jahren mit dem Training begann, legte die 42,195 Kilometer in drei Stunden und zwölf Minuten zurück. Bedenkt man, dass der neue Weltrekord bei zwei Stunden und einer Minute liegt, ist das eine super Zeit! Masal Tow!

Haya Molcho hat in der NDR-Sendung DAS! erzählt, wie sie zum Kochen gekommen ist. Während ihr Mann, der bekannte Pantomime Samy Molcho, auf den Bühnen der Welt stand, habe sie Einblicke in die Küchen der unterschiedlichsten Länder bekommen. »Ich konnte nicht immer auf der Bühne mit ihm sein und schauen, wie toll mein Mann ist.« Als junge Frau suche man sich, so Molcho, und sie habe ihre Leidenschaft auf Küchen und Märkten gefunden. Sehr erfolgreich, denn seit zehn Jahren gibt es die NENI-Restaurants, und gerade ist ihr neues Kochbuch Tel Aviv erschienen.

August Zirner sorgt sich um den Zustand der Gesellschaft in Deutschland. »Viel mehr Leute trauen sich heute, Sachen zu sagen, die sie vor fünf Jahren noch nicht gesagt hätten«, sagte der 62-Jährige der »Neuen Osnabrücker Zeitung«. »Es geht ein Riss durch die Gesellschaft – früher zwischen arm und reich, heute zwischen informiert und uninformiert, empathisch und unempathisch.« Seiner Ansicht nach hätte die AfD verboten werden müssen, sagte Zirner. »Aber dafür ist es jetzt zu spät.«

Jonah Hill ist ab dem 21. September bei Netflix zu sehen. In der Serie Maniac spielt er Owen, bei dem Schizophrenie diagnostiziert wurde. Gemeinsam mit Annie (Emma Stone) trägt er sich in eine Liste für Pharmastudien ein. Doch die Pillen, die den beiden verabreicht werden, haben Nebenwirkungen. Spätestens ab diesem Moment dürfte es in der Serie des amerikanischen Regisseurs Cary Fukunaga spannend werden. epd/kat

Kommentar

AfD in Talkshows: So jedenfalls nicht!

Die jüngsten Auftritte von AfD-Spitzenpolitikern in bekannten Talk-Formaten zeigen: Deutsche Medien haben im Umgang mit der Rechtsaußen-Partei noch viel zu lernen. Tiefpunkt war das Interview mit Maximilian Krah bei »Jung & Naiv«

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