Jerusalem

Teil des israelischen Ethos

Haim Gouri sel. A. (1923–2018) Foto: Flash 90

Seit der Gründung des Staates gab er den großen Geschehnissen eine Stimme: Haim Gouri. Jetzt ist der israelische Dichter, Journalist, Schriftsteller und Filmemacher im Alter von 94 Jahren in Jerusalem gestorben.

Er gehörte zu der Garde der Sabras, der im Land geborenen Israelis. Gouri kam 1923 in Tel Aviv zur Welt und gehörte zu einem der Ersten, die einen Offizierskurs der paramilitärischen Gruppe Palmach absolvierten. 1947 wurde er nach Ungarn geschickt, um Holocaust-Überlebenden zu helfen, nach Palästina zu gelangen.

lebensgeschichte Eines seiner bekanntesten und eindringlichsten Gedichte ist »Hier liegen unsere Körper«, die an die 35 Haganah-Soldaten erinnern, die während einer Attacke im Jahr 1948 ermordet wurden. 1988 wurde er für seine Poesie mit dem Israel-Preis ausgezeichnet. Mit 86 Jahren veröffentlichte er noch einen neuen Gedichtband: Eyval.

Bis zu seinem Tod hörte Gouri nicht auf zu schreiben. Knessetsprecher Yuli Edelstein sagte: »Gouris Lebensgeschichte ist mit der des Staates Israel verwoben und wird immer ein Teil des israelischen Ethos bleiben.« In der Knesset wird ein Garten nach dem Dichter benannt werden.

Gouri hinterlässt seine Frau, drei Töchter und sechs Enkel. Seine Tochter Chamutal sagte nach dem Tod ihres Vaters im Armeeradio: »Wenn wir ihn fragten: ›Vater, wie geht es dir?‹, antwortete er immer: ›Mir geht es so, wie es meiner Nation geht‹ oder ›Das Land Israel tut mir weh‹. Er war mit jeder Faser seiner Seele mit Israel verbunden.«

Berlin

»UNRWA ist Teil des Problems«

Israels Botschafter Ron Prosor präsentiert Informationen zur engen Verbindung der Terrororganisation Hamas mit dem UN-Palästinenserhilfswerk

 28.03.2024

Armeedienst

Die Frist für die Ultraorthodoxen ist um

Generalstaatsanwältin Gali Baharav Miara will die Einberufung charedischer Männer vorbereiten

von Sabine Brandes  28.03.2024

Halle / Frankfurt

DFB lässt proisraelisches Plakat bei Länderspiel abhängen

Plakat mit der Aufschrift »Bring them Home now« sei nicht genehmigt und entgegen UEFA-Regularien gewesen

 28.03.2024

Terror

Anschlag auf Schulbusse

Drei Israelis bei einer Terrorattacke im Westjordanland verletzt. Der Täter ist auf der Flucht

 28.03.2024

Nahost

Mindestens ein Verletzter nach Angriff der Hisbollah

Die Lage am Donnerstagmorgen – und ein Ausblick auf den Tag

 28.03.2024

Terror

»Ich wurde sexuell missbraucht«

Die ehemalige Geisel Amit Soussana spricht als erste über die sexuelle Gewalt, die sie durch die Hamas ertragen musste

von Sabine Brandes  27.03.2024

Meinung

Ein fatales Signal

Echte Partner? Dass sich die Bundesrepublik von Israel, der einzig funktionierenden Demokratie im Nahen Osten abwendet, ist mehr als bezeichnend

von Stephan-Andreas Casdorff  27.03.2024

Geiseln

Geisel Liri (19): Hoffnungsschimmer oder weiteres grausames Detail?

Die Familie der verschleppten Soldatin gibt Einzelheiten zur Geiselhaft bekannt

von Sabine Brandes  26.03.2024

Israel

Herzog: Müssen Hamas-Chef tot oder lebendig fassen

»Alles beginnt und endet mit Jihia al-Sinwar«, sagt der israelische Präsident

 26.03.2024