Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Oliver Polak Foto: imago

Oliver Polak ist mit seiner Show »Über Alles« auf Tour. »Noch asozialer und herzzerreißender« setzt er sich darin nach eigener Aussage mit Antisemitismus, Hass, Sex und Perversionen auseinander. Zur Seite steht ihm dabei sein neuer Hund. Der begnügt sich allerdings nicht damit, hinter dem Vorhang zu warten, bis der Stand-up-Comedian Zeit für ihn hat: »Neulich wollte er nicht backstage bleiben und kam dann einfach auf die Bühne gelaufen. Ich bekomme langsam Angst, dass die Leute lieber ihn sehen wollen als mich.«

Rachel Weisz ist auch auf der Leinwand ihrem Namen und ihrem Alter treu. In der Titelrolle der Mystery-Romanze Meine Cousine Rachel verkörpert die 47-jährige britisch-amerikanische Schauspielerin eine nicht mehr ganz junge, aber äußerst verführerische und faszinierende Frau. Zum Thema Älterwerden und Hollywood sagte sie dem Magazin »Harper’s Bazaar«: »Du spielst einfach Figuren, die in deinem Alter sind. Ich finde, dass Frauen in der Mitte ihres Lebens unglaublich schön aussehen. Es ist ein ganz anderer Moment.«

Daniel Barenboim hat früher so gut wie nie Klavier geübt. Das erzählten jetzt die Söhne David (34) und Michael (31) dem »Zeit«-Magazin. Heute würde er das höchstens bei Stücken
tun, die er seit 30 Jahren nicht gespielt hat. Ihre Mutter, die Pianistin Elena Bashkirova, mache das ganz verrückt: »Sie übt drei, vier Stunden am Tag … Aber sein Gehirn ist, was Musik angeht, einfach phänomenal«, ergänzte David Barenboim. Allerdings sei der inzwischen 74-jährige Dirigent in praktischen Dingen eine absolute Niete: »Er kann überhaupt nichts im Haus reparieren. Und mit Technik kommt er auch nicht gut klar.«

Natalie Portman hält Schminken für eine wahre Zeitverschwendung. Das verriet die 36-jährige Oscar-Preisträgerin dem Magazin »The Cut«. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen könne sie nicht einfach so auf den roten Teppich treten: »Dieser Unterschied stört mich sehr. Wenn ich eine Frage-Antwort-Stunde absolviere, muss ich mich vorher zwei Stunden zurechtmachen lassen. Der Schauspieler kann einfach nur aus dem Bett rollen.« bp

Bonn

Beethoven-Haus zeigt Ausstellung zu Leonard Bernstein

Die lebenslange Beschäftigung des Ausnahmetalents mit Beethoven wird dokumentiert

 25.04.2024

Potsdam

Chronist der neuen Weiblichkeit

Das Museum Barberini zeigt Modiglianis Menschenbilder in neuem Licht

von Sigrid Hoff  25.04.2024

München

Ausstellung zeigt Münchner Juden im Porträt

Bilder von Franz von Lenbach und anderen sind zu sehen

 25.04.2024

Wien

Spätwerk von Gustav Klimt für 30 Millionen Euro versteigert

Der Künstler malte das »Bildnis Fräulein Lieser« kurz vor seinem Tod

 25.04.2024

Los Angeles

Barbra Streisand: Lovesong als Zeichen gegen Antisemitismus

Für die Serie »The Tattooist of Auschwitz« singt sie das Lied »Love Will Survive«

 25.04.2024

Kommentar

AfD in Talkshows: So jedenfalls nicht!

Die jüngsten Auftritte von AfD-Spitzenpolitikern in bekannten Talk-Formaten zeigen: Deutsche Medien haben im Umgang mit der Rechtsaußen-Partei noch viel zu lernen. Tiefpunkt war das Interview mit Maximilian Krah bei »Jung & Naiv«

von Joshua Schultheis  24.04.2024

Meinung

Der Fall Samir

Antisemitische Verschwörungen, Holocaust-Relativierung, Täter-Opfer-Umkehr: Der Schweizer Regisseur möchte öffentlich über seine wirren Thesen diskutieren. Doch bei Menschenhass hört der Dialog auf

von Philipp Peyman Engel  22.04.2024

Essay

Was der Satz »Nächstes Jahr in Jerusalem« bedeutet

Eine Erklärung von Alfred Bodenheimer

von Alfred Bodenheimer  22.04.2024

Sehen!

Moses als Netflix-Hit

Das »ins­pirierende« Dokudrama ist so übertrieben, dass es unabsichtlich lustig wird

von Sophie Albers Ben Chamo  22.04.2024