Josef-Neuberger-Medaille

Sozialrichter und Verein ausgezeichnet

Josef-Neuberger-Medaille Foto: pr

Der Sozialrichter Jan-Robert von Renesse erhält für seinen Einsatz für Ghetto-Überlebende in diesem Jahr die Josef-Neuberger-Medaille der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Außerdem wird der Verein »Heimatsucher« aus Düsseldorf ausgezeichnet, wie die Jüdische Gemeinde am Mittwoch mitteilte. Die Auszeichnung wird am 19. Oktober verliehen.

Von Renesse, Richter am Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen in Essen, beschäftigt sich seit Jahren mit Rentenansprüchen von Menschen, die während der NS-Zeit in Ghettos arbeiten mussten. Er setzt sich dafür ein, dass bei den Verfahren Betroffene persönlich angehört werden, wenn nötig in ihrem Heimatland.

Schoa-Überlebende Der Verein »Heimatsucher – Schoah-Überlebende heute« interviewt Holocaust-Überlebende und gibt ihre Lebensgeschichten an Kinder und Jugendliche ab der vierten Schulklasse weiter. Die Schüler sollen dadurch nach Worten des Vereins zu »Zweitzeugen« werden.

Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf verleiht die Josef-Neuberger-Medaille seit 1991 an nichtjüdische Menschen, die sich um die jüdische Gemeinschaft besonders verdient gemacht haben.

Die Auszeichnung ist nach dem ehemaligen nordrhein-westfälischen Justizminister Josef Neuberger (1902–1977) benannt, der aktives Mitglied der Düsseldorfer Gemeinde war.

Ausgezeichnet wurden bislang unter anderen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Düsseldorfer Band »Die Toten Hosen«. epd

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024

Berlin

Pulled Ochsenbacke und Kokos-Malabi

Das kulturelle Miteinander stärken: Zu Besuch bei Deutschlands größtem koscheren Foodfestival

von Florentine Lippmann  17.04.2024

Essay

Steinchen für Steinchen

Wir müssen dem Tsunami des Hasses nach dem 7. Oktober ein Miteinander entgegensetzen

von Barbara Bišický-Ehrlich  16.04.2024

München

Die rappende Rebbetzin

Lea Kalisch gastierte mit ihrer Band »Šenster Gob« im Jüdischen Gemeindezentrum

von Nora Niemann  16.04.2024

Jewrovision

»Ein Quäntchen Glück ist nötig«

Igal Shamailov über den Sieg des Stuttgarter Jugendzentrums und Pläne für die Zukunft

von Christine Schmitt  16.04.2024

Porträt der Woche

Heimat in der Gemeinschaft

Rachel Bendavid-Korsten wuchs in Marokko auf und wurde in Berlin Religionslehrerin

von Gerhard Haase-Hindenberg  16.04.2024