München

Beste Perspektiven

Neue Mitarbeiter, neue Räume: Das Zentrum für Holocaust-Studien wurde erweitert. Foto: IfZ/Kerstin Schwenke

Ein gemeinsames Finanzierungskonzept von Bund und Ländern hat es möglich gemacht: Das Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte (IfZ) in München wird zu einem dauerhaften Pfeiler der internationalen Holocaust-Forschung und baut seine Forschungsaktivitäten deutlich aus. Sechs neue wissenschaftliche Mitarbeiter sowie der Umzug in neue, größere Räumlichkeiten (Leonrodstraße 52) verheißen beste Perspektiven.

Im Juli 2013 hatte das Institut für Zeitgeschichte in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) damit begonnen, in München ein internationales Kompetenz- und Kommunikationszentrum für die Holocaust-Forschung aufzubauen. »Unser Ziel war es, die bislang maßgeblich in den USA und in Israel angesiedelte Holocaust-Forschung durch einen institutionellen Pfeiler in Deutschland zu ergänzen und zu stärken«, erklärt Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte. Das Zentrum sieht sich dabei nicht nur als Forum für die internationale Schoa-Forschung, sondern insbesondere auch als Brücke nach Osteuropa, der Region, in der für die Zukunft am meisten Erkenntnisgewinn für die Wissenschaft zu erwarten ist.

Erfolgsmodell »Der Standort München hat sich dabei als Erfolgsmodell erwiesen«, betont der Leiter des Zentrums, Frank Bajohr, der auch als Professor an der LMU lehrt. »Mit der renommierten Infrastruktur des Instituts für Zeitgeschichte und dessen weit verzweigtem Forschungsnetzwerk sowie der engen Anbindung an die LMU«, so Bajohr, »hat das Zentrum seit seiner Gründung rund 40 internationalen Gastwissenschaftlern einen Forschungsaufenthalt in München ermöglichen können.«

Im gleichen Zeitraum wurde auch eine rege eigene Forschungs- und Publikationsleistung an den Tag gelegt. In der neu geschaffenen Reihe Veröffentlichungen des Zentrums für Holocaust-Studien sind seit dem Jahr 2013 zahlreiche Bücher erschienen, darunter eine viel beachtete Edition der Tagebücher von Alfred Rosenberg.

Nach dem erfolgreichen Start ist das Zentrum für Holocaust-Studien seit dem 1. Januar 2017 so auch in die langfristig geplante Ausbauphase eingetreten. Erste Früchte hat das Konzept bereits getragen. Eine Studie der FU Berlin hat jüngst München gemeinsam mit Berlin bundesweit als Hochschulstandort mit den meisten Lehrangeboten zum Themenschwerpunkt Holocaust ermittelt.

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