Berlin

»Vorbild für die jüdische Gemeinschaft«

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: ZR / Thomas Lohnes

Anlässlich des 90. Geburtstags von Ignatz Bubis am Donnerstag erinnerte Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden, an seinen Vorgänger. Schuster bezeichnete Bubis als »Vorbild für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland« bis zum heutigen Tage. »Er war politisch hellwach und hat stets schnell und konsequent auf politische Entwicklungen reagiert. Dabei hat er sich nicht gescheut, den Finger in die Wunde zu legen und sich im Zweifelsfall unbeliebt zu machen«, sagte Schuster.

walser-rede Vor allem sein erfolgreicher Protest gegen die Aufführung des Fassbinder-Stücks Der Müll, die Stadt und der Tod sowie seine Reaktion auf die Walser-Rede 1998 blieben in Erinnerung. »Für Bubis sel. A. war es zudem selbstverständlich, sich auch an die Seite anderer Minderheiten zu stellen, wenn sie Unterstützung brauchten. Diese Linie vertritt der Zentralrat der Juden bis heute«, betonte Schuster.

In diesem Sinne stelle sich der Zentralrat gegen die AfD und Pegida, die Muslime und Ausländer ausgrenzen wollten. »Auch diese Haltung stößt nicht überall auf Zustimmung. Doch so wie Ignatz Bubis werden wir uns konsequent für die demokratischen Werte einsetzen«, so der Zentralratspräsident. ja

Justiz

Höcke wegen SA-Parole vor Gericht: So war der erste Prozesstag  

Schon mehrfach testete der AfD-Politiker die Grenzen des Sagbaren - nun muss er sich vor Gericht verantworten. Er sagte am ersten Prozesstag nicht aus. Seine Anwälte scheiterten mit Anträgen

von Stefan Hantzschmann  18.04.2024

München

Schoa-Verharmlosung: Amtsgericht verurteilt Ex-Grünen-Stadtrat

Bernd Schreyer wurde vom Amtsgericht München wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verurteilt

von Michael Thaidigsmann  18.04.2024

Sachsen

Gedenken an Opfer der Todesmärsche 1945

Ein Zeichen für Demokratie, Frieden und Menschlichkeit wird so gesetzt

 18.04.2024

US-Repräsentantenhaus

»From the river to the sea, Palestine will be free« als antisemitisch verurteilt

Die Parole ruft zur Vernichtung Israels auf, heißt es in der Begründung

 18.04.2024

Berlin

Frau beleidigt und verletzt

Der Täter soll ein judenfeindliches Lied gesungen haben

 18.04.2024

Capri

Baerbock: Iran muss weiter isoliert werden

»Zugleich darf es zu keiner weiteren Eskalation kommen«, sagt die Außenministerin

 18.04.2024

Kunstbiennale

Yael Bartana: »Wir haben so viel zerstört«

»Es ist eine messianische Zeit, in der wir leben«, so die israelische Künstlerin

 18.04.2024

Brandenburg

Keine Einigung auf Antisemitismusbeauftragten

Nun sollen sich die jüdischen Verbände auf Personalvorschläge einigen

 18.04.2024

Internet

Antisemitismus im Netz: Forscher sehen »riesige Dunkelziffer«

Aber in kodierter Sprache ist Judenhass in Online-Kommentarspalten weit verbreitet

 18.04.2024