Berlin

»Völlig inakzeptabel«

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: ZR

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hält die jüngsten Äußerungen von führenden AfD-Parteivertretern zum Islam und die bekannt gewordenen Passagen aus dem Entwurf des Parteiprogramms für »völlig inakzeptabel«.

In einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Stellungnahme heißt es: »Zu behaupten, der Islam sei generell nicht mit dem Grundgesetz vereinbar, ist unwahr, abwertend und diskriminiert eine ganze Religionsgemeinschaft. Ich verwahre mich auch gegen die Aussage der stellvertretenden AfD-Parteivorsitzenden von Storch, dass antisemitische Übergriffe heute einen überwiegend islamistischen Hintergrund haben.«

rechtsextremismus
Mit ihrer Aussage wolle Frau von Storch ganz bewusst Millionen von Menschen unter Generalverdacht stellen für Angriffe, die von radikalen Gruppierungen oder Extremisten im Namen ihrer Religion verübt werden, so Schuster weiter. Besonders infam sei es, wenn eine Partei wie die AfD, die rechtsextremes Gedankengut in ihren eigenen Reihen dulde, nun andere Menschen des Antisemitismus bezichtige, sagte der Zentralratspräsident. »Das Gros antisemitischer Übergriffe in Deutschland wird immer noch von Rechtsextremisten verübt.« ja

Justiz

Höcke wegen SA-Parole vor Gericht: So war der erste Prozesstag  

Schon mehrfach testete der AfD-Politiker die Grenzen des Sagbaren - nun muss er sich vor Gericht verantworten. Er sagte am ersten Prozesstag nicht aus. Seine Anwälte scheiterten mit Anträgen

von Stefan Hantzschmann  18.04.2024

München

Schoa-Verharmlosung: Amtsgericht verurteilt Ex-Grünen-Stadtrat

Bernd Schreyer wurde vom Amtsgericht München wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verurteilt

von Michael Thaidigsmann  18.04.2024

Sachsen

Gedenken an Opfer der Todesmärsche 1945

Ein Zeichen für Demokratie, Frieden und Menschlichkeit wird so gesetzt

 18.04.2024

US-Repräsentantenhaus

»From the river to the sea, Palestine will be free« als antisemitisch verurteilt

Die Parole ruft zur Vernichtung Israels auf, heißt es in der Begründung

 18.04.2024

Berlin

Frau beleidigt und verletzt

Der Täter soll ein judenfeindliches Lied gesungen haben

 18.04.2024

Capri

Baerbock: Iran muss weiter isoliert werden

»Zugleich darf es zu keiner weiteren Eskalation kommen«, sagt die Außenministerin

 18.04.2024

Kunstbiennale

Yael Bartana: »Wir haben so viel zerstört«

»Es ist eine messianische Zeit, in der wir leben«, so die israelische Künstlerin

 18.04.2024

Brandenburg

Keine Einigung auf Antisemitismusbeauftragten

Nun sollen sich die jüdischen Verbände auf Personalvorschläge einigen

 18.04.2024

Internet

Antisemitismus im Netz: Forscher sehen »riesige Dunkelziffer«

Aber in kodierter Sprache ist Judenhass in Online-Kommentarspalten weit verbreitet

 18.04.2024